Rotkreuz-Gesellschaften und DRK rufen zu Spenden für China auf - DRK e.V.

Rotkreuz-Gesellschaften und DRK rufen zu Spenden für China auf

Angesichts der dramatischen Situation im chinesischen Erdbebengebiet rufen die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) dringend zu Spenden auf. Mit 12 Millionen Euro könnten in den kommenden zwölf Monaten etwa 100 000 Überlebende unterstützt werden, teilte die Organisation mit. Die Spenden dienen den Aktivitäten des Chinesischen Roten Kreuzes (RCSC) und der internationalen Rotkreuzhelfer vor Ort.

Von dieser Summe stellt das Deutsche Rote Kreuz mit Hilfe des Auswärtigen Amtes als ersten Schritt 500.000 Euro zur Verfügung. Von dem Geld sollen Hilfsgüter beschafft werden, die aus Zeitgründen direkt in China gekauft werden. Das Geld geht in die Beschaffung von Nahrung und Medikamenten, Zelten, Baumaterial, Werkeug und Kleidung.

Chinesisches Rotes Kreuz im Einsatz vor Ort

Lokale Rotkreuzhelfer und RCSC-Mitarbeiter sind seit Tagen mit Rettungsarbeiten und Hilfslieferungen beschäftigt. Wie Qinghui Gu, der Föderations-Katastrophenexperte in Beichuan berichtete, hat das RCSC fünf medizinische und zwei Hilfsteams in zwei am stärksten betroffene Gebiete geschickt. Sie verteilen dort 3.000 Zelte, Entkeimungstabletten, 100.000 Decken und 100.000 Lebensmittelpakete. Um den Menschen in China weiter helfen zu können, ist das Rote Kreuz dringend auf Spenden angewiesen.

Chinesisches Rotes Kreuz (RCSC) - Profil und Informationen

Mit 20 Millionen Freiwilligen und Mitarbeitern ist das Chinesische Rote Kreuz die nach Mitgliederzahl größte nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften weltweit. Sie wurde 1904 als nationale Hilfsorganisation gegründet und hat ihre Schwerpunkte im Bereich Katastrophenmanagement, Gesundheitswesen, in der Sozialarbeit und im Blutspendewesen. Trotz des raschen ökonomischen Aufschwungs besonders in den Küstenprovinzen ist Armut und ein wachsendes Stadt-Land-Gefälle in China weit verbreitet. Ebenso wird China von zahlreichen Naturkatastrophen, Erdbeben, wie das vom 12. Mai in der Provinz Sichuan, Überflutungen, Taifuns, Dürren und Schneestürmen heimgesucht. In der Katastrophenvorsorge, Gesundheitsprogrammen und als Akteur bei Hilfsaktionen tritt das Chinesische Rote Kreuz in Erscheinung. Mit der Öffnung Chinas in des späten 70ern und der Verabschiedung eines Rotkreuz-Gesetzes im Jahre 1993 begann das RCSC rasch an Bedeutung zu gewinnen. Das Netzwerk der Hilfsorganisation umfasst 70.000 lokale Gliederungen, 2.562 Kreis- und 31 Landesverbände. Hinzu kamen 1997 der Landesverband Hong Kong und 1999 Macao. 1912 wurde das Chinesische Rote Kreuz durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz als nationale Hilfsgesellschaft anerkannt und ist seitdem eine der ältesten und durchgängig aktivsten Rotkreuzgesellschaften weltweit. Als wichtigste interne Herausforderungen nennt das RCSC die Ausdehnung der Zahl der Freiwilligen und die Mittelbeschaffung für Aktivitäten.

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