Gaza: Humanitäre Nothilfe im Krisengebiet

Rothalbmond-Helfer und Mädchen in Gaza

Das DRK unterstützt den Palästinensischen Roten Halbmond im Krisengebiet Gazastreifen bei der Verbesserung und Stärkung der humanitären Nothilfe und Gesundheitsversorgung. Ein Schwerpunkt liegt auf präventiven Hilfsmaßnahmen, die bei Eskalation des langwierigen Konflikts für die betroffene Bevölkerung lebensrettend sein können.

Die Situation im Gazastreifen

Der komplexe Konflikt im Gazastreifen setzt die dort lebenden Menschen erhöhten und anhaltenden Gesundheitsrisiken aus. Sie leben in einem Hochrisikogebiet und müssen daher besonders gezielt auf verschiedene Katastrophenszenarien vorbereitet sein. Ohnehin weitgehend von externer Unterstützung abgeschnitten, ist der Zugang zu humanitärer und medizinischer Versorgung während gewaltsamer Eskalationen noch begrenzter. Immer wieder kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen, in deren Folge auch Zivilisten verletzt und getötet werden. Unter den Opfern sind auch immer wieder Kinder. 

So ist es unabdingbar, ja lebensnotwendig, dass die Bevölkerung innerhalb des Gazastreifens über ein belastbares Krisenmanagement und präventiv ausgerichtete Gesundheitsdienste verfügt, sodass im Notfall für die Menschen im Gazastreifen überlebenswichtige humanitäre Hilfe geleistet werden kann.

Der Palästinensische Rote Halbmond (PRH) kann flächendeckend auf ein gut etabliertes Netz an qualifizierten Freiwilligen zurückgreifen und ist als einer der wichtigsten humanitären Akteure im Gesundheitssektor in den Bereichen Ambulanzsystem, Gesundheitsdienste, Rehabilitationszentren sowie der Vorhaltung von essenziellen Hilfsgütern aktiv.

Spenden für den Gazastreifen

Rothalbmond-Helfer und Mädchen in Palästina (Gazastreifen) mit Rotkreuz-Tasche

DRK-Hilfe im Gazastreifen

Das DRK unterstützt den PRH beim Erhalt und der Stärkung des Krisen- und Gesundheitsmanagements, was in den kommenden drei Jahren rund 190.000 Menschen zugutekommen wird, die zu der am stärksten gefährdeten Bevölkerung im Gazastreifen gehören.

Katastrophenmanagement:

  • Lagerung und Bereitstellung von essenziellen Hilfsgütern für den Notfall
  • Schulungen für freiwillige Helferinnen und Helfer

Medizinische Notfallversorgung

  • Ambulanzdienste: Bereitstellung von Medikamenten, Verbrauchsmaterial und Kraftstoff
  • Unterstützung von Gemeindegesundheitszentren mit Ausrüstung, Medikamenten und Verbrauchsmaterial
  • Betriebskosten und Personalschulungen

Präventive Gesundheitsversorgung:

  • Einsatz von Ersthelferinnen und -helfern in den Gemeinden
  • Programme zu Gesundheitsaufklärung
  • Finanzierung von Ausrüstung, Ausbildung und Transportkosten

Rehabilitationsdienste für Kinder mit Behinderungen:  

  • Förderung von Rehabilitationszentren für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
  • Besuchsdienste: Sozial benachteiligte Familien, die keine Mittel für den Transport zu den Zentren haben, werden von speziell ausgebildeten Freiwilligen zu Hause besucht. Die Eltern und andere Bezugspersonen lernen, wie die Kinder im Alltag mit einfachen Mitteln entsprechend ihrer Fähigkeiten unterstützt werden können.
     

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Das Projekt

Region

Gazastreifen

Laufzeit

2023 bis 2025

Finanzierung

Auswärtiges Amt, Deutsches Rotes Kreuz

Partner

Palästinensischer Roter Halbmond

Palästina im DRK-Blog

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Zu Besuch bei Mohamads Erste-Hilfe-Kurs – heute mit 25 Jugendlichen. Der 38-jährige Rettungsassistent arbeitet seit 20 Jahren beim Palästinensischen Roten Halbmond.

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Foto: Portrait eines Helfers des Palästinensischen Roten Halbmonds im Gazastreifen

„Ich kann den Menschen in meinem Umfeld helfen“

Salim Aleuma ist seit vier Jahren Freiwilliger in der Gesundheitsaufklärung beim Palästinensischen Roten Halbmond in Gaza. Im DRK-Blog erzählt der 24-Jährige von sich und seinem Engagement.

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Weitere Informationen

Im Nahen Osten befinden sich mehrere Krisenregionen, in denen es vor allem durch Konflikte zu großen humanitären Katastrophen kommt. Wir unterstützen z.B. mit humanitären Hilfsprojekten in Syrien, im Jemen und Irak sowie Palästina.

Drei lernende Kinder, die sich lachend melden

In Zusammenarbeit mit dem Palästinensischen Roten Halbmond fördert das DRK die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in acht Zentren für Rehabiliation und Integration. Je nach Bedarf werden die laufenden Programme für derzeit rund 1000 Kinder fortgeführt und ausgeweitet, etwa durch die Einrichtung eines Sinnesraums oder Computerräume.

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