Das Deutsche Rote Kreuz bietet Veranstaltungen und Informationsangebote rund um das humanitäre Völkerrecht an. Erhalten Sie hier einen Überblick.
Seit nunmehr über 20 Jahren veranstaltet das Deutsche Rote Kreuz e.V. - Generalsekretariat eine Sommerschule zum Humanitären Völkerrecht. Sie findet als einwöchiges Blockseminar zu grundsätzlichen und aktuellen Themen des humanitären Völkerrechts und des Völkerstrafrechts statt. Im Jahr 2022 wurde die Sommerschule neu konzipiert und findet seitdem in Kooperation mit der Bundeswehr statt.
Im Rahmen von Vorträgen, Diskussionen und Moot Courts setzten sich die Teilnehmenden im Jahr 2022 mit vielfältigen Themen wie dem Anwendungsbereich des humanitären Völkerrechts, auch in Abgrenzung zu Menschenrechten, dem Rechtsregime zu Kriegsgefangenen oder neuen Technologien im Kriegsgeschehen auseinander.
Zu den Vortragenden gehörten neben namhaften Größen aus der Wissenschaft auch Vertreterinnen und Vertreter aus dem Verteidigungsministerium, der Bundesanwaltschaft, der Wirtschaft und dem DRK. Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, an Führungen durch das Logistikzentrum des DRK am Flughafen Schönefeld sowie das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes teilzunehmen. Die Unterkunft im Zentrum Informationsarbeit der Bundeswehr bot vielgestaltige Möglichkeiten, den Abend ausklingen zu lassen und mit den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.
Die nächste Sommerschule wird voraussichtlich Ende August 2023 stattfinden. Zielgruppe sind vorrangig Jurastudierende höherer Semester, Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare sowie andere Juristinnen und Juristen, die ihre Kenntnisse im humanitären Völkerrecht vertiefen wollen. Auch Studierende und Absolventinnen und Absolventen anderer Fachbereiche sind bei ausreichendem Vorwissen willkommen. Bewerbungen können ab dem 01.06.2023 eingereicht werden. Nähere Informationen finden Sie zu gegebener Zeit an dieser Stelle.
Die vom Deutschen Roten Kreuz und dem Bundesministerium der Verteidigung seit 30 Jahren in Baden-Württemberg (Bad Teinach, Mergentheim, Ettlingen) veranstaltete Tagung ist zum festen Bestandteil eines langjährigen, erfolgreichen Gedankenaustauschs zwischen den Konventionsbeauftragten des Deutschen Roten Kreuzes, den Rechtslehrerinnen und Rechtslehrern der Bundeswehr, Ministeriumsangehörigen und dem wissenschaftlichen Nachwuchs geworden. Mit Themen wie "Medien und Krieg", "Menschenrechte im Konflikt", "Neue Formen des Krieges" oder "Völkerstrafrecht in der Praxis" schlägt die Tagung eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Analyse, praktisch-politischer Tätigkeit und humanitärer Aufgabe.
Die 30. Tagung zum Humanitären Völkerrecht war für den 27. und 28. März 2020 geplant und wurde pandemiebedingt verschoben. Eine Ankündigung über die Durchführung wird demnächst hier erfolgen.