In der seit elf Jahren anhaltenden Syrienkrise hat die Bevölkerung unermessliches Leid erfahren und die Not ist gegenwärtig größer denn je: Rund 14 Millionen Syrerinnen und Syrer benötigen humanitäre Hilfe infolge des andauernden Konflikts und der fragilen Wirtschaftslage. eit dem Jahr 2012 unterstützt das DRK den Syrischen Arabischen Roten Halbmond bei der Versorgung notleidender Menschen in den Bereichen Gesundheit, Unterkunft, Wasser und Hilfslogistik.
14,2 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe. Sie leiden unter der mangelnden Grundversorgung mit Nahrung, Trinkwasser, Gesundheitsdiensten und Bildung: Nur die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen ist funktionsfähig. Jedes dritte Kind kann keine Schule besuchen.
In Teilen des Landes ist die Bevölkerung nach wie vor Kampfhandlungen ausgesetzt, die zivile Opfer fordern und Menschen zur Flucht zwingen. Solange der Konflikt in Syrien nicht beendet ist und der Wiederaufbau nicht gelingt, bleibt humanitäre Nothilfe für Syrien lebensnotwendig für die betroffenen Menschen.
Das DRK leistet bereits seit 2012 humanitäre Hilfe in Syrien und den betroffenen Nachbarländern und arbeitet dabei eng mit seinen Nationalen Schwestergesellschaften wie dem Syrischen Arabischen Roten Halbmond (SARC) zusammen. Die Helfer*innen des SARC decken mehr als 60 Prozent der humanitären Hilfsleistungen in Syrien ab.
Syrien befindet sich in einer der größten humanitären Katastrophen weltweit mit verheerenden Auswirkungen für die Zivilbevölkerung:
Die Hilfsansätze der DRK Schwestergesellschaft SARC sind vielfältig. Im Jahr 2020 erhielten insgesamt 6,2 Millionen Menschen humanitäre Hilfe in Syrien. Beispielsweise wurden 2,5 Millionen Menschen durchschnittlich im Monat mit Nahrungsmittelpaketen versorgt, und in Einrichtungen des SARC wurden 2,15 Millionen Gesundheitsdienste durchgeführt.
Neben fortlaufender Nothilfe unterhält SARC verschiedene Projekte in den Bereichen Wasser und Hygiene, Gesundheit, Sicherung der Lebensgrundlagen, Risikoaufklärung und Gemeindearbeit. Wesentlich hierfür ist ein funktionales Logistiksystem - zentraler Schwerpunkt der Zusammenarbeit zwischen dem DRK und SARC.
Der Syrische Arabische Rote Halbmond unterhält ein logistisches Netzwerk von 277 Lagerhäusern, das vom DRK unterstützt wird.
Im Rahmen der Syrien-Hilfe trägt das DRK für das zentrale Lagerhaus in Tartous beispielsweise die Betriebskosten und Gehälter sowie die Kosten der Gerätschaften und Ausstattung, wie z. B. Gabelstapler. Das Lagerhaus fungiert als zentrales Drehkreuz für alle importierten Hilfsgüter und beherbergt Lebensmittelpakete, Hygienepakete, Medizin und medizinisches Material.
Durch den Betrieb der Lagerhäuser ist es möglich, über 123 Gesundheitseinrichtungen und mobile Kliniken in ganz Syrien mit notwendigen Materialien zur medizinischen Versorgung zu beliefern.
Gefördert duch das Auswärtige Amt unterstützt das DRK besonders bedürftige Menschen und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen mit speziellen Hygiene-Artikeln: 45.000 Artikel werden landesweit verteilt, z.B. Feuchttücher, Erwachsenen-Windeln, Waschlotionen und Hautcremes.
Die Syrienkrise hat direkte Auswirkungen auf die Nachbarstaaten. So sind rund 5 Millionen Menschen vor allem in die Türkei, den Libanon, Jordanien und den Irak geflohen. Allein der Libanon, ein Land mit vier Millionen Einwohnern, hat nahezu eine Million Flüchtlinge aufgenommen. Aber auch in den anderen Nachbarländern ist die Situation angespannt. Angesichts der Dauer des Syrienkrieges werden mittel- und langfristige Maßnahmen als Ergänzung der Sofort- und Nothilfe immer wichtiger. Ihre Spende wird auch deshalb dringend benötigt.
Das DRK ist in den jeweiligen Ländern vor Ort und stelllt mit seinen Partnern tagtäglich die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln,Medikamenten und anderen lebensnotwendigen Hilfsgütern für die Geflüchteten sicher. Dazu erhalten Bedürftige neben direkten Hilfsgütern unter anderem Bargeldzahlungen, um selbst erwerben zu können, was sie am dringendsten zum Überleben brauchen.
Situation
Fast 1 Million aus Syrien geflohene Menschen leben derzeit in dem kleinen Land. Das DRK unterstützt seine Schwestergesellschaft vor Ort u.a. mit Bargeldhilfen.
Hilfe des DRK im Libanon
Situation
Zu den rund 240.000 Geflüchteten aus Syrien kommen über 1,2 Millionen intern vertriebene Iraker. Gemeinsam mit dem Irakischen Roten Halbmond und anderen Akteuren arbeitet das DRK an mittelfristigen Projekten zur Stärkung der Selbsthilfe- und Widerstandskräfte der Bevölkerung.
Hilfe des DRK im Irak
Situation
In der Türkei leben derzeit offiziell 4 Millionen Geflüchtete – mehr als in jedem anderen Land der Welt. Konflikte in umliegenden Regionen, insbesondere in Syrien, zwingen immer mehr Menschen, ihre Heimat zu verlassen und in der Türkei Zuflucht suchen.
Hilfe des DRK in der Türkei
In Zusammenarbeit mit dem Türkischen Roten Halbmond unterstützt das DRK den den Betrieb von ambulanten Zentren für Psychotherapie und Psychiatrie in insgesamt zwölf urbanen Zentren in der Türkei.
Die Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes sagen „Danke“, denn mit Ihrer Spende für Syrien unterstützen Sie lebensnotwendige Maßnahmen.
Die humanitäre Lage der Bevölkerung ist dramatisch und von Entbehrungen geprägt. Der Großteil der Binnenvertriebenen in Syrien und der Geflüchteten in den Nachbarländern lebt in Notunterkünften oder Flüchtlingscamps.
Spenden Sie für Syrien, um denen Hilfe zukommen zu lassen, die sie am dringendsten benötigen – allen voran ältere Menschen, Frauen und Kinder.
Mit Ihren Spenden konnten wir bislang viel bewirken. Unterstützen Sie uns weiterhin mit Ihrer Online-Spende für die humanitäre Hilfe in Syrien.