IKRK-Präsident Kellenberger erhält DRK-Ehrenzeichen in Gold - DRK e.V.

IKRK-Präsident Kellenberger erhält DRK-Ehrenzeichen in Gold

IKRK-Präsident Dr. Jakob Kellenberger erhält von DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters das Ehrenzeichen in Gold.
Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Dr. Jakob Kellenberger, der derzeit im Syrien-Konflikt eine führende Rolle bei den Verhandlungen um eine Waffenruhe spielt, hat heute die höchste Auszeichnung des Deutschen Roten Kreuzes erhalten. DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters überreichte ihm im Rahmen einer Feierstunde im Berliner DRK-Generalsekretariat das Ehrenzeichen in Gold. Es wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich national und international in besonderer Weise für die Ziele der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verdient gemacht haben. DRK-Präsident Seiters in seiner Würdigung: „Dr. Kellenberger ist seit über zehn Jahren das Gesicht des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Insbesondere in den festgefahrenen Konflikten im Nahen Osten und im Umfeld der US-amerikanischen Internierungen Abu Ghraib und Guantanamo ist das IKRK oft letzte Hoffnung für Gefangene. Dr. Kellenberger zeigte sich stets als hartnäckiger Anwalt der Schutzbedürftigen. Er führte sein Amt mit Sachkenntnis, fester Hand und im Geiste des Rotkreuzgründers Henry Dunant.“ Kellenberger ist promovierter Literaturwissenschaftler und absolvierte zunächst eine Laufbahn im schweizerischen diplomatischen Dienst. 1992 wurde er zum Staatssekretär und Chef der politischen Direktion im Außenministerium berufen. Dort leitete er von 1994 bis 1998 die Verhandlungen zu den bilateralen Verträgen der Schweiz mit der EU und setzte sich damit nachhaltig für die europäische Integration ein. Kellenberger trat sein Amt als IKRK-Präsident zum Jahresbeginn 2000 an – und übergibt es im Juli 2012 an den Diplomaten Peter Maurer. Morgen, am 1. März, hält Dr. Kellenberger das Impulsreferat beim 9. Forum Globale Fragen – veranstaltet vom Auswärtigen Amt in Kooperation mit Caritas international, Diakonie Katastrophenhilfe und Deutschem Roten Kreuz. Bei diesem Forum geht es auch um die dramatische humanitäre Lage in Syrien. Sie illustriert aktuell in bedrückender Weise was passiert, wenn staatliche Akteure den Zugang zu Hilfe behindern und grundlegende Regeln des humanitären Völkerrechts missachten. Dazu sagte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters kürzlich im Interview: „Die anhaltende Gewalt in Syrien ist ein krasser Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht. Zivilisten und humanitäre Organisationen werden angegriffen, der Weg zu den Opfern wird versperrt, die Sicherheit der Helfer ist oft nicht gewährleistet.“
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