Rotes Kreuz im Kaukasus - DRK e.V.

Rotes Kreuz im Kaukasus

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) beklagt, dass es die Hilfsorganisationen weiter sehr schwer haben, zu den notleidenden Menschen in der Kriegsregion in Süd-Ossetien durchzudringen. Viele Vertriebene haben ihre Angehörigen verloren. In den Flüchtlingslagern in der georgischen Hauptstadt Tiflis und in anderen Orten mangelt es an Versorgungsgütern. Es gibt nicht genügend sauberes Wasser, zuwenig Lebensmittel und Hygieneartikel etwa Baby-Windeln.

Am Dienstagmorgen startete eine Frachtmaschine des Roten Kreuzes mit 15 Tonnen Hilfsgütern von Genf  Richtung Südosten. Die Fracht des Hilfsflugs bestand aus Medikamenten, sowie einer Trinkwasseraufbereitungsanlage, um 20.000 Menschen mit sauberem Wasser zu versorgen. In den nächsten Tagen soll über eine Luftbrücke des IKRK zwischen Tiflis und der jordanischen Hauptstadt Amann, wo das Rote Kreuz ein Lager unterhält, Lebensmittel in das Krisengebiet geflogen werden. Das IKRK übernimmt jeweils das Mandat in kriegerischen Auseinandersetzungen, in diesem Fall zwischen Georgien und Russland um Süd-Ossetien. Das Rote Kreuz stellt insgesamt fünf Millionen Euro Soforthilfe bereit, um Verletzte und Flüchtlinge angemessen mit Hilfsgütern und Nahrungsmitteln zu versorgen sowie medizinisch zu betreuen. Das IKRK weist nachdrücklich auf das Internationale Völkerrecht zum Schutz von Zivilpersonen in bewaffneten Konflikten hin. Direkte Angriffe auf Zivilisten sind demnach verboten. Kranken und Verwundeten muss der Zugang zu medizinischer Hilfe gewährt werden. Zumindest in Nord-Ossetien können die Rotkreuz-Helfer sich um die Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet kümmern. Ein Chirurgenteam soll ab Dienstag die Mediziner der bisher umkämpften Stadt Gori in Georgien unterstützen.
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