Seit den allgemeinen Wahlen im Jahre 2005 hat Burundi das erste Mal eine demokratisch gewählte Regierung. Aus diesem Grund kommt die Mehrheit der burundischen Flüchtlinge in ihr Land zurück, da sich die Lage zu verbessern beginnt. Burundi steht nun vor der Aufgabe, hunderttausende von rückkehrenden Flüchtlingen in die Gesellschaft einzugliedern.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt das DRK-Projekt in Burundi zur konfliktfreien Reintegration von Rückkehrern und besonders bedürftigen Personengruppen in das soziale und ökonomische Leben in der Gemeinde Mishiha, Provinz Cankuzo. Nach mehr als 13 Jahren politischer Instabilität, Konflikten und Bürgerkrieg ist die Lage in Burundi durch einen extrem niedrigen Lebensstandard und unsichere soziale und wirtschaftliche Verhältnisse gekennzeichnet. Ziel des Projektes ist es daher, zusammen mit den besonders bedürftigen Rückkehrerfamilien und lokalen Familien Häuser zu errichten, die den nationalen Standards genügen. Zur Sicherung von sanitären Standards werden Zugänge zu sauberem Trinkwasser in ausreichender Menge sichergestellt. Zu diesem Zweck wurden Wasserquellen in der Gemeinde Mishiha neu eingefasst. Weiterhin ist die Verbesserung der Kenntnisse und des Bewusstseins in der Bevölke-rung über Hygiene wichtig, um Krankheiten zu verhindern. Die Familien werden außerdem über verbesserte landwirtschaftliche Methoden beraten und mit Saatgut versorgt, um zusätzliche Einkommensquellen zu erschließen. Die Durchführung des Projekts erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der nationalen Schwestergesellschaft, dem Burundischen Roten Kreuz. Die Laufzeit des Vorhabens beträgt 24 Monate und endet im Juli 2011. Das Projekt hat ein Volumen von 525.000 Euro. Davon wird der gesamte Betrag vom <link http: www.bmz.de external-link-new-window>BMZ gestellt.