In zahlreichen asiatischen Ländern haben die Menschen zurzeit mit den Folgen von Überschwemmungen zu kämpfen. In Nepal, auf den Philippinen und in Bangladesh haben Wassermassen Felder und Häuser überschwemmt, Brunnen, Straßen und Brücken unbenutzbar gemacht. Am schlimmsten hat es den Bundesstaat Bihar in Indien getroffen. Die arme Region im Nordosten des Subkontinents hat ebenso viele Einwohner wie Deutschland. Weit über zwei Millionen von ihnen sind auf der Flucht vor den Fluten. 300.000 Häuser wurden zerstört.
Das Indische Rote Kreuz ist mit zahlreichen Helfern im Einsatz. Decken und Zelte sowie Moskitonetze werden verteilt. Es wurden auch drei Trinkwasseraufbereitungsanlagen bereitgestellt, da sauberes Trinkwasser dringend benötigt wird, um den Ausbruch von Durchfallerkrankungen zu verhindern. Schlauchboote und Ruderboote sind ebenfalls im Einsatz, da es kaum möglich ist, die Opfer über herkömmliche Straßen zu erreichen. Für Prof. S.P. Agarwal, den Generalsekretär des Indischen Roten Kreuzes ist die Flut eine große Herausforderung. Aber er stellt auch fest, dass das Rote Kreuz weit besser auf die Naturkatastrophe vorbereitet ist als in ähnlichen Situationen der Vorjahre. Seit Jahren verfolgen die Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften die Strategie nicht nur des Katastrophenmanagements sondern auch der Vorsorge. Die Investition in den Katastrophenschutz rettet Leben. Dabei geht es darum, einfache Frühwarnsysteme zu betreiben, Materialien zur Versorgung der Flüchtlinge bereit zu halten wie Zelte, Trinkwasser oder Nahrungsmittel, aber auch die Erste Hilfe von Verletzten zu gewährleisten.Das DRK ist auf Ihre Spenden angewiesen.