Mehr als zwei Millionen Menschen waren zuletzt auf der Flucht im Nordwesten Pakistans, wo sich pakistanische Regierungstruppen erbitterte Gefechte mit den Taliban geliefert hatten. Die Regierung Pakistans hat nun mit der Rückführung der Flüchtlinge aus dem Swat-Tal begonnen. Rotes Kreuz und Roter Halbmond unterstützen die Flüchtlinge in dem asiatischen Staat.
Ungewisse Heimkehr
„Die meisten Menschen wissen noch nicht, was sie in ihrer Heimat erwartet. Wichtig ist, dass die Heimkehrer mit dem Nötigsten versorgt werden. Das ist der Schlüssel zum Frieden“, sagt Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Dazu gehört der Zugang zu Nahrungsmitteln, Medikamenten und zur Sanitär- und Trinkwasserversorgung. Die Menschen müssen sich auf die bevorstehende Kälteperiode vorbereiten. Das volle Ausmaß der Kriegszerstörung in den unzugänglichen Regionen ist noch nicht bekannt.
Weiterhin überfüllte Krankenhäuser
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat im Süden des Swat-Tals die Nahrungsmittelversorgung für ein Krankenhaus übernommen – für Patienten ebenso wie für das Personal. Viele der Krankenhäuser sind weiter überfüllt. Bisher hat das Internationale Rote Kreuz sich für rund 350.000 Menschen in den Flüchtlingslagern eingesetzt. Oft waren die Helfer des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes die einzigen, die Zugang zu den Flüchtlingen bekamen.
Das Deutsche Rote Kreuz arbeitet bereits seit über 20 Jahren mit der nationalen Organisation zusammen, Schwerpunkte: Basisgesundheit, Katastrophenhilfe und Katastrophenvorsorge. Auch in Friedenszeiten wird der bergige Nordwesten Pakistans von Erdrutschen, Überschwemmungen oder Erdbeben heimgesucht. Geschulte ehrenamtliche Helfer trainieren mit den Dorfgemeinschaften der abgelegenen Regionen Themen wie Frühwarnung und Evakuierung. Für Kranke und Verletzte sowie zur Vorsorge sind die Basisgesundheitsstationen oft die einzige Anlaufstelle.
Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden
DRK-Spendenkonto:
Konto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Stichwort: Pakistan