DRK unterstützt Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“

0
Erkennungszeichen der Kampagne "Kein Raum für Missbrauch" ist ein weißes "X".
Heute startet die bundesweite Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt die Initiative des Unabhängigen Beauftragten Sexueller Missbrauch der Bundesregierung Johannes-Wilhelm Rörig. Ziel ist, sichere Orte für alle Kinder zu schaffen – in Institutionen und in Familien.

Erkennungszeichen der Kampagne ist ein weißes „X“. Es soll in den nächsten Monaten von zahlreichen Unterstützern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in der Öffentlichkeit getragen werden und zur Diskussion und Enttabuisierung des Themas anregen.

Auf Plakaten und Flyern soll es in Kitas und Jugendämtern, in Straßenbahnen und Bussen sowie im Einzelhandel auftauchen. Den TV-Spot zur Kampagne hat der renommierte Regisseur Dani Levy („Alles auf Zucker“) realisiert. Mehr Informationen zur Kampagne gibt es auf <link http: www.kein-raum-fuer-missbrauch.de external-link-new-window>www.kein-raum-fuer-missbrauch.de.

DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg sagt über die Kampagne: „Leiden zu verhüten und der Menschenwürde Achtung zu verschaffen sind wichtige Grundsätze des Roten Kreuzes weltweit. Deshalb ist es uns ein tiefes Anliegen, Kinder und Jugendliche aber auch  Menschen mit Behinderungen vor sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch zu schützen. Und zwar durch Aufklärungsarbeit nach innen – und nach außen.“

Das DRK hat 2012 Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beschlossen, die für alle im Deutschen Roten Kreuz verbindlich sind. Das DRK setzt dabei auf präventive Maßnahmen und die Auseinandersetzung mit dem Thema sexualisierte Gewalt beim Haupt- und Ehrenamt. Dazu gehören Fortbildungen und die Einrichtung von verbandlichen Unterstützungsstrukturen. Alle betroffenen Einrichtungen und Angebote müssen prüfen, ob der Umgang mit Nähe transparent gestaltet wird – und ob Mitsprache- und Beschwerdemöglichkeiten gestärkt werden müssen. Und nicht zuletzt müssen alle verantwortlichen Träger Vorgaben entwickeln, wie mit einem Missbrauchsverdacht umgegangen wird.

Das DRK betreibt bundesweit rund 1.300 Kindertagesstätten mit mehr als 93.000 Plätzen, rund 200 Einrichtungen der Jugendsozialarbeit beispielsweise in Schulen, 70 Einrichtungen zur Heimerziehung sowie ambulante Hilfen zur Erziehung. Im Jugendrotkreuz engagieren sich 113.000 junge Mitglieder für Gesundheit, Umwelt, Frieden und internationale Verständigung.

Die DRK-Standards zum Schutz gegen sexualisierte Gewalt gibt es auf <link http: drk-kinder-jugend-familienhilfe.de veroeffentlichungen broschueren-des-drk.html external-link-new-window>www.drk-kinder-jugend-familienhilfe.de.
Unterstützen Sie jetzt ein Hilfsprojekt mit Ihrer Spende