Nothilfe in Jemen
Seit Beginn des gewaltsamen Konflikts im Jahr 2015 verschlechtert sich die Situation der Bevölkerung stetig: Über 20 Millionen Menschen benötigen humanitäre Nothilfe. Insbesondere fehlt es den Menschen an sauberem Wasser und medizinischer Hilfe. Das DRK unterstützt den Jemenitischen Roten Halbmond bei der Gesundheits- und Wasserversorgung.
Situation in Jemen
Neun Jahre bewaffneter Konflikt haben im Jemen zu einer desolaten Wirtschaftslage und einer maroden Grundversorgung und Infrastruktur geführt: Das Gesundheitssystem ist kaum funktionsfähig, Lebensmittel, Wasser und Medikamente schwer erhältlich. Infolgedessen werden an sich behandelbare und vermeidbare Krankheiten wie Cholera, Diphterie und das Dengue-Fieber wieder lebensbedrohlich.
Über die Hälfte der Bevölkerung benötigt humanitäre Hilfe, 4,5 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes vertrieben - auf der Suche nach Schutz, Deckung der Grundbedarfe und Einkommensmöglichkeiten.
Quelle: UNHCR
Gesundheits- und Wasserversorgung
Das DRK unterstützt den Jemenitischen Roten Halbmond insbesondere im Bereich der humanitären Not- und Soforthilfe, indem Binnenvertriebenen und aufnehmenden Gemeinden – 290.000 Menschen in Amran, Dhamar und Taiz – ein besserer und im Notfall lebensrettender Zugang zu medizinischer Versorgung und Wasser ermöglicht wird.
- Bereitstellung von drei Gesundheitseinrichtungen in Amran und Taiz sowie einer mobilen Gesundheitseinheit in Taiz zur medizinischen Versorgung umliegender Gemeinden
- Betrieb der Gesundheitseinrichtungen durch medizinisches Personal, Ausrüstung, Schulungen, medizinisches Material, Medikamente, Übernahme der Betriebskosten, Wartung und Sanierung
- Sanierung von zwei Wassersystemen in Sanaa und Amran
Das Projekt
Humanitäre Hilfe für die vom Konflikt betroffene Bevölkerung in Jemen durch die Bereitstellung gesundheitlicher Versorgung
Region
Sana`a, Dhamar, Amran, Taiz
Laufzeit
01/2023 bis 12/2023
Finanzierung
Auswärtiges Amt, DRK/ Spenden
Projektvolumen
1.814.500 €
Partner
Jemenitischer Roter Halbmond
