Die Grundlagen für das Projekt wurden vor 19 Jahren vom Kolumbianischen Roten Kreuz entwickelt und bauen auf sieben Prinzipien auf:
1. Lernen, andere nicht anzugreifen
2. Lernen, zu kommunizieren
3. Lernen, miteinander umzugehen
4. Lernen, in Gruppen zu kommunizieren
5. Lernen, sich zu schützen
6. Lernen, sein Umfeld zu schützen
7. Lernen, das soziale Wissen zu schätzen
In mehreren Städten und Schulen wurden diese Grundlagen bereits erfolgreich vermittelt. Luis hat in Medellín durch das Projekt seine Vorliebe für Graffiti und dadurch seine künstlerische Ader entdeckt: "Die Helfer haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, mein Denken zu verändern und meine Energie auf positive Dinge zu lenken. Bei jeder meiner Handlungen muss ich abwägen, was das für meine Zukunft und meine Familie bedeutet", sagt Luis.
Seit April dieses Jahres lernen auch in der Schule IEDE in Riohacha 280 Jugendliche in Rollenspielen und durch kreative Aktivitäten gewaltfreie Lösungsansätze zu finden. Das Projekt wird finanziert und organisiert vom DRK in Zusammenarbeit mit den kolumbianischen Kollegen. Der Landesverband Hamburg stellt die Anschubfinanzierung von 27.000 Euro. "Kinder sind die Zukunft der Zivilgesellschaft, sie brauchen Vorbilder und positive Werte, an denen sie sich orientieren können. Auch wenn es gerade nicht im Fokus der westeuropäischen Bevölkerung steht - die Armut und Not in Kolumbien ist groß", sagt der Vorstandsvorsitzende des Landesverbands Hamburg, Dr. Georg Kamp.