Als Hilfsorganisation beobachtet das DRK die Wirkung der Geldleistungen stetig, wertet die Ergebnisse regelmäßig aus und nimmt, wenn nötig, Anpassungen vor, um jederzeit sicher zu gehen, dass die Maßnahme die Not der Menschen in Krisen- und Katastrophengebieten lindert. Geldleistungen kommen beim DRK in verschiedenen Projekten zum Einsatz, vor allem durch neue Techniken und dank der Digitalisierung vermehrt in der Sofort- und Nothilfe. So können syrische und irakische Flüchtlinge im Libanon und im Irak mit der finanziellen Hilfe des DRK ihre Grundbedürfnisse decken. In Somalia erhalten Menschen Geld, die unter den Folgen der Dürre leiden, um sich Nahrungsmittel und Wasser kaufen zu können und ihre zerstörte Lebensgrundlage wiederaufzubauen. In der Ukraine verteilet das DRK Einkaufs- und Apothekengutscheine an Binnenvertriebene.
Nach den Taifunen Haiyan und Melor hat das DRK die Betroffenen auf den Philippinen mit Geldleistungen unterstützt. Unter anderem erhielten Bauern und Fischer Starthilfen, um sich wieder Einkommensquellen zu erschließen. In Pakistan konnten sich die Betroffenen eines schweren Erdbebens dank der finanziellen Hilfen wichtige Güter wie Lebensmittel, Medizin, Kleidung und Schulmaterialien kaufen.
Geldleistungen als Vorsorgemaßnahme
Nicht nur nach Katastrophen, sondern auch als Vorsorgemaßnahme kommen Geldleistungen derzeit in Bangladesch zum Einsatz: Zeigen Wetterprognosen ein kritisches Risiko für bevorstehende Stürme und Überschwemmungen, leistet das DRK vorausschauende humanitäre Hilfe mittels Geldleistungen, damit sich die Menschen in gefährdeten Regionen besser vorbereiten können.