Das Coronavirus hat sich zu einer globalen Pandemie entwickelt. Nur mit vereinten Kräften und globaler Solidarität ist es möglich, die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen und damit Leben zu retten. Als Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung unterstützt das DRK seine Schwestergesellschaften darin, besonders gefährdete Menschen in Krisenregionen vor dem Coronavirus zu schützen.
Die gemeinsamen Anstrengungen aller Komponenten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRK) und der 192 Nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften haben zum Ziel, die Hilfsmaßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus für krisen- und katastrophenanfällige Länder und solche, die sich in bewaffneten Konflikten befinden, zu intensivieren. Durch die Aufstockung notwendiger Ressourcen zum Schutz vor COVID-19 können Risikoländer vor einer zusätzlichen humanitären Katastrophe bewahrt werden.
Insbesondere Menschen, die unter schwierigen hygienischen Bedingungen und unzureichender Gesundheitsversorgung leben, sind einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus weitgehend schutzlos ausgesetzt. Das betrifft besonders Menschen in ärmeren Ländern oder Flüchtlingslagern. Internationale Hilfe ist dringend notwendig, um die lokalen Helferinnen und Helfer bei ihrer Arbeit vor Ort zu unterstützen.
Das DRK unterstützt derzeit Corona-Nothilfe-Projekte im Libanon, Syrien, Griechenland, der Türkei, in Äthiopien, Somalia, Uganda, Honduras, Kolumbien, Bangladesch, Pakistan, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und in der Ukraine.
Der Schwerpunkt der internationalen Hilfe gegen das Coronavirus liegt in der Unterstützung von Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften in Ländern die unter bewaffneten Konflikten und wiederkehrenden Katastrophen leiden oder über nur schwache Gesundheitssysteme verfügen:
Die Soforthilfe in Honduras bezieht sich vor allem auf besonders gefährdete Gruppen wie chronisch kranke Menschen und Gesundheitspersonal. Sie umfasst z. B. die Verteilung von Hygiene-Sets und Schutzausrüstung sowie die Verbesserung der Wasserqualität.
Als eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt ist Bangladesch für einen schweren Verlauf der Corona-Pandemie besonders gefährdet. Das DRK unterstützt den Roten Halbmond bei der humanitären Nothilfe für besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen.
Das DRK unterstützt das Ecuadorianische Rote Kreuz bei der medizinischen und psychosozialen Versorgung von Menschen, die von der durch COVID-19 ausgelösten gesundheitlichen Notlage betroffen sind.
Mit Wasser- und Hygieneprojekten, Notfallambulanzen für den sicheren Patiententransport und Aufklärungskampagnen unterstützt das DRK das Äthiopische Rote Kreuz in der Corona-Vorsorge und -Nothilfe.
Um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen, unterstützt das DRK die Somalische Rothalbmondgesellschaft bei Aufklärungskampagnen und Hygieneschulungen der Bevölkerung.
Das DRK und das Ukrainische Rote Kreuz unterstützen besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen in der ostukrainischen Krisenregion mit der Verteilung von Lebensmittel- und Hygienepaketen zu unterstützen.
Gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Libanon leistet das Libanesische Rote Kreuz, unterstützt durch das DRK, wichtige Aufklärungsarbeit für die Bevölkerung und verteilt dringend benötigtes Schutzmaterial.
Die Auswirkungen von COVID-19 sind überall spürbar, aber die Menschen in Risikogebieten sind einer besonders hohen Gefahr ausgesetzt. Das Rote Kreuz betont, dass es eines koordinierten, grenz- und länderübergreifenden Hilfsansatzes bedarf, um einer ungehemmten und schnellen Ausbreitung des Coronavirus in Risikogebieten entgegenzuwirken. Wir sind alle gefordert, auf allen Ebenen zusammenzuarbeiten, um die weltweiten gesundheitlichen Folgen für Menschen so gering wie möglich zu halten.