Der Bedarf an humanitärer Hilfe aufgrund des bewaffneten Konflikts in der Ukraine steigt weiter: Von den 35,6 Millionen Menschen, die in der Ukraine leben, werden dieses Jahr schätzungsweise 17,6 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigen. Die lebensbedrohliche Situation und massive Zerstörung der Infrastruktur erschweren den Zugang zur Basisversorgung mit medizinischer Hilfe, Wasser, Lebensmitteln, Strom- und Wärme.
Am 6. Juni wurde der Staudamm des Wasserkraftwerks in der Stadt Nowa Kachowka in der Südukraine zerstört. Dadurch wurde eine Flutwelle ausgelöst mit verheerenden Folgen für die Bevölkerung vor Ort. Die derzeit etwa 16.000 betroffenen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe.
Die Notfallteams des Ukrainischen Roten Kreuzes (URK) waren unmittelbar seit Bruch des Staudamms im Einsatz. Im Vordergrund der Hilfe stand die Evakuierung von Menschen und die Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln.
Unter Beteiligung der DRK-Landesverbände Hessen, Sachsen, Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg entsendete das DRK am 15. Juni mehrere Hilfstransporte in die Ukraine, u.a. mit 1.200 Trinkwasser-Kanistern, 54 Trinkwasser-Behältern, 7 Großraumheizungen, 130 Schwimmwesten, 8.154 Hygiene-Kits sowie Taucheranzügen und acht Motorbooten.
Am 9. Juni startete bereits ein erster Hilfstransport des DRK in die betroffenen Gebiete mit etwa 13,3 Tonnen Hilfsgütern. Geladen waren u.a. 5.400 10-Liter-Trinkwasser-Kanister und 1.000 Hygiene Kits.
Das DRK steht im engen Austausch mit seiner Schwestergesellschaft URK zur Lage vor Ort, um seine Unterstützung der humanitären Lage entsprechend bedarfsgerecht anzupassen und auszuweiten.
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Nachdem zu Beginn des bewaffneten Konflikts die Soforthilfe im Vordergrund stand, liegt nun aktuell unser Schwerpunkt auf dem Ausbau der Gesundheitsversorgung. Dabei arbeiten wir eng mit dem Ukrainischen Roten Kreuz (URK) zusammen. Die Helferinnen und Helfer vor Ort erleben tagtäglich, was die Menschen am dringendsten benötigen.
Informieren Sie sich auch über die Hilfe der DRK-Landesverbände für Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland.
DRK-Hilfsprojekt in der Ukraine - ermöglicht durch Spenden.
Die andauernden Kampfhandlungen in der Ukraine verschärfen die humanitäre Krise vor Ort dramatisch. Das Leid der Menschen ist unermesslich und die Konfrontation mit Gewalt, Verlust und Zerstörung ist allgegenwärtig. Die Vertreibung der Zivilbevölkerung und der humanitäre Hilfsbedarf sind von enormem Ausmaß und nehmen weiter zu.
Laut UN sind mehr als 7,9 Millionen Menschen in die westlichen Nachbarländer geflüchtet; 6 Millionen Menschen sind innerhalb der Ukraine vertrieben.
In den umkämpften Gebieten werden täglich zivile Opfer gemeldet. In unter Beschuss geratenen Städten wird lebensnotwendige Infrastruktur zerstört wie Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, die Strom- und Wasserversorgung.
In den von den Kampfhandlungen betroffenen Gebieten mangelt es den Menschen an lebensnotwendigen Gütern wie Nahrung, Trinkwasser, Strom, Medikamenten sowie medizinischer Versorgung.
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Das Deutsche Rote Kreuz stellt umfassende Hilfsmaßnahmen für die Bevölkerung in der Ukraine sowie Menschen auf der Flucht bereit, um Leben zu schützen und Menschen in Not zu versorgen.
Das Auswärtige Amt unterstützt die humanitäre Hilfe des DRK in der Ukraine und deren Nachbarländern im Umfang von 10 Millionen Euro.
Mehrere DRK-Nothilfeexperten befinden sich in der Ukraine, um die Hilfen mit unseren Partnern zu koordinieren. Das Ukrainische Rote Kreuz (URK) steht vor der immensen Herausforderung, sich inmitten einer hochgefährlichen Situation ständig auf weitere Eskalationen einzustellen.
In Zusammenarbeit mit dem URK und Polnischen Roten Kreuz (PRK) hat das DRK als eine der ersten größeren Maßnahmen zu Beginn des Konflikts eine Versorgungslinie zwischen dem polnischen Lublin und Lwiw aufgebaut, um mit Hilfskonvois eine schnelle und direkte Lieferung von Hilfsgütern in die Ukraine sicherstellen zu können.
Verteilung von national gültigen Einkaufsgutscheinen an bisher über 25.000 Menschen, insbesondere an schwangere Frauen, Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen.
Das DRK steht in enger Abstimmung mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das mit rund 800 internationalen Mitarbeitenden in der Region ist, und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC).
Angesichts der militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine ruft das DRK gemeinsam mit der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung alle Konfliktparteien mit der größten Dringlichkeit dazu auf, das humanitäre Völkerrecht zu achten.
Der Schutz der Zivilbevölkerung und zivilen Infrastruktur muss zu jeder Zeit an allererster Stelle stehen. Der Schutz von humanitären Helferinnen und Helfern muss gewährleistet und ihr Zugang zur betroffenen Bevölkerung sichergestellt sein.
Die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine ist auch in der deutschen Bevölkerung groß und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden für die Menschen in der Ukraine und hat dafür folgenden zentralen Spendenzweck eingerichtet: „Nothilfe Ukraine“
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Wer sich in Deutschland für ankommende ukrainische Geflüchtete engagieren möchte, der wendet sich am besten an die örtlichen Behörden und gern auch an die örtlichen DRK-Gliederungen. Sie können am besten einschätzen, welche Hilfe sinnvoll ist und aktuell gebraucht wird. Es wird mit Sicherheit über längere Zeit Hilfe benötigt werden.
In der Ukraine finden derzeit schwere Kampfhandlungen statt. Wie das Auswärtige Amt raten auch wir dringend von einer Reise in die Ukraine ab.
Aufgrund der momentanen Sicherheits-, Bedarfs- und Koordinationslage können derzeit keine Sachspenden vom DRK angenommen werden.
Das Polnische und Ukrainische Rotes Kreuz haben ihre Schwestergesellschaften, und damit auch das DRK, darauf hingewiesen, dass keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht abgesprochener und nicht angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote bestehen.
Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sondern blockieren stark beanspruchte Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen.
Anfragen von Unternehmen zu Spenden oder Kooperation können an unternehmen(at)drk(dot)de gerichtet werden.