Ernährung weltweit sichern

Sicherheit in der Ernährung ist Voraussetzung dafür, dass Menschen ein gesundes und aktives Leben führen können. Der Zugang zu Grundnahrungsmitteln ist nicht nur ein menschliches Grundrecht, sondern auch eine zentrale Aufgabe des Roten Kreuzes.

DRK-Projekt zur Ernährungssicherheit Äthiopien

Ein Haushalt gilt als ernährungsgesichert, wenn seine Mitglieder nicht hungern oder Unterernährung befürchten müssen. Bis zu 828 Millionen Menschen waren 2021 von Hunger betroffen – 46 Millionen Menschen mehr als ein Jahr zuvor und 150 Millionen mehr als 2019! Nach aktuellen Schätzungen litten rund 45 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Auszehrung, der tödlichsten Form der Unterernährung. Weitere 149 Millionen Kinder unter fünf Jahren hatten Wachstums- und Entwicklungsstörungen aufgrund eines chronischen Mangels an essentiellen Nährstoffen in ihrer Ernährung. 

Eine weitere Milliarde Menschen sind von Mangelernährung bedroht. Die Ursachen sind vielfältig: Armut, bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen und die Folgen des Klimawandels begrenzen häufig den Zugang zu Nahrungs- und Einkommensquellen. Durch die Corona-Pandemie wird diese Situation noch verschärft.

Mehr zur aktuellen Lage im Welternährungsbericht: http://www.fao.org/publications/sofi/en/.

Nothilfe

Dank seiner weltweiten Vernetzung mit nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften in 191 Ländern ist das DRK in der Lage, sofort auf Hungerkrisen zu reagieren und Menschen in akuten Notsituationen, schnell mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser zu versorgen.

DRK-Projekt in Togo

Katastrophenvorsorge

Naturkatastrophen können in kürzester Zeit ganze Ernten und damit Existenzgrundlagen vernichten. Ein weiterer Schwerpunkt der DRK-Hilfe sind deshalb vorausschauende Maßnahmen und Hilfsprojekte zur Klimaanpassung, damit die Bevölkerung für mögliche Nahrungsengpässe, z. B. aufgrund von Dürren oder Überschwemmungen, gewappnet ist.

In landwirtschaftlichen Schulungen vermittelt das DRK wertvolles Wissen, wie betroffene Menschen ihre Felder klimaresistenter und nachhaltig bestellen können. Ergänzend erhalten sie notwendiges Werkzeug, Gerätschaften, Saatgut und Dünger.

Langfristige Projekte

Gemeinden, die aufgrund von Armut oder wiederkehrenden Katastrophen besonders von Nahrungsmittel-Knappheit bedroht sind, unterstützen wir mit langfristig angelegten Projekten dabei, ein stabiles System zur eigenen Ernährungssicherheit auszubauen, damit sie auch in schwierigen Situationen Engpässe selbst bewältigen können

Weitere Informationen

DRK-Projekt in Madagaskar

Mit dem Projekt „RONGATRY“ hilft das DRK in Madagaskar, die Ernährungssicherung zu verbessern. Die Hilfe bezieht sich auf die Bereiche Landwirtschaft, Nutztierhaltung und Gesundheit.

Foto: Rothalbmondfreiwillige in Somalia vor einigen Frauen mit Kind

Somalia ist stark vom Klimawandel betroffen. Immer wieder bedrohen Dürren die Existenzgrundlagen der Bevölkerung. Mit dem Ziel, die Widerstandskraft der Menschen zu verbessern, unterstützt das DRK zwölf ländliche Gemeinden.

DRK-Projekt in Madagaskar

Mit dem Projekt „RONGATRY“ hilft das DRK in Madagaskar, die Ernährungssicherung zu verbessern. Die Hilfe bezieht sich auf die Bereiche Landwirtschaft, Nutztierhaltung und Gesundheit.

Foto: Rothalbmondfreiwillige in Somalia vor einigen Frauen mit Kind

Somalia ist stark vom Klimawandel betroffen. Immer wieder bedrohen Dürren die Existenzgrundlagen der Bevölkerung. Mit dem Ziel, die Widerstandskraft der Menschen zu verbessern, unterstützt das DRK zwölf ländliche Gemeinden.

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