Das Deutsche Rote Kreuz möchte die Möglichkeit für eine transparente Forschung zum Thema Kinderkurheime bzw. Kinderverschickungen bieten. 

Bei den im Archiv überlieferten Akten handelt es sich hauptsächlich um Verwaltungsunterlagen und Informationsmaterial über die Rotkreuz-Einrichtungen. Diese Unterlagen wurden den Forschenden der Humboldt-Universität zur Verfügung gestellt, die an dem Forschungsprojekt „Die Geschichte der Kinderkuren und Kindererholungsmaßnahmen in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1989“ arbeiten. Wir möchten darauf hinweisen, dass sich in unserem Archiv keine personenbezogenen Daten befinden. Es sind weder Patienten-Akten noch Personalakten überliefert.

Bitte wenden Sie sich gerne jederzeit an unser Archiv unter archiv@drk.de, wenn Sie Unterlagen zu einzelnen Kinderbetreuungseinrichtungen recherchieren möchten.

Für viele Betroffene war und ist die Erfahrung der Verschickung traumatisierend. Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema kann es sinnvoll sein, Vertrauenspersonen in die Recherche einzubeziehen.

Das Thema Kinderverschickung wird von den Archiven und den beteiligten Behörden und Institutionen oft noch aufgearbeitet. Gerade in Fällen von Missständen sind Details nur selten dokumentiert und Ihre persönlichen Erlebnisse können sich in den Akten nicht widerspiegeln.

Für Betroffene verweisen wir auf den Recherche-Leitfaden, den Sina Fritsche und Corinna Keunecke im Rahmen eines Aufarbeitungsprojekts des Landes Baden-Württemberg und des Landesarchivs Baden-Württemberg erstellt haben. Die darin enthaltenen Informationen können auch für Recherchen in anderen Bundesländern sehr nützlich sein und helfen, sich einen Überblick über die Recherchemöglichkeiten und -schritte zu verschaffen und die eigene Recherche zu organisieren: Recherchefuehrer_Projekt_Kinderverschickung.pdf (landesarchiv-bw.de)