Roter Halbmond klärt in Somalia zu Corona auf

Coronavirus in Somalia: Aufklärungsarbeit zur Prävention

Um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen, unterstützt das DRK die Somalische Rothalbmondgesellschaft bei Aufklärungskampagnen und Hygieneschulungen der Bevölkerung in der Pandemie.

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Corona-Situation in Somalia

Seit das Coronavirus im Dezember 2019 erstmals identifiziert wurde, breitet es sich weltweit aus und wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im März zur Pandemie erklärt. Am 31. März wurde in Somalia die erste Person positiv getestet. Schulen und Universitäten wurden geschlossen, öffentliche Versammlungen untersagt und internationale Flüge eingestellt.

Das sehr schwache Gesundheitssystem und die sozioökonomischen Bedingungen in Somalia erhöhen die Gefahr einer raschen Ausbreitung des Virus, weshalb es von großer Relevanz ist, vorsorglich weitere Infektionen durch Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit bestmöglich zu minimieren und damit negative humanitäre Folgen so gering wie möglich zu halten. Eine Entspannung durch Impfungen ist in Somalia deutlich später zu erwarten als in anderen Teilen der Welt.

Nur durch ebenso breit angelegte wie differenzierte Kommunikationsmaßnahmen kann ein Großteil der Bevölkerung erreicht und damit das Ausmaß eines Corona-Ausbruches in Somalia gemindert werden.

Vorsorge- und Maßnahmenplan

Die somalische Regierung hat einen nationalen Vorsorge- und Maßnahmenplan gegen die Ausbreitung von COVID-19 erstellt und einen Krisenstab eingesetzt. Die Somalische Rothalbmondgesellschaft (SRCS) wurde von der somalischen Regierung um Unterstützung bei der Durchführung der Maßnahmen angefragt. Dies erfolgt in Kooperation mit dem DRK sowie unter Koordination der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK).

Das DRK ist, aufgrund seiner Präsenz vor Ort und der langjährigen Zusammenarbeit mit der SRCS, in der Lage, effektiv und bedarfsgerecht auf die gegenwärtigen Anforderungen zu reagieren.


Erreichte Bevölkerungsgruppen in Somalia

Das Hilfsprojekt zum Schutz vor COVID-19 in Somalia richtet sich an alle Bevölkerungsgruppen. Schätzungsweise werden 50 Prozent davon Frauen und 15 Prozent Menschen mit Beeinträchtigungen sein.

Die Aktivitäten werden in 23 Gemeinden in allen sechs Regionen Somalilands durchgeführt. Davon verfügen sechs Gemeinden über keine Gesundheitseinrichtungen und 17 Gemeinden verfügen über Gesundheitseinrichtungen, die durch die SRCS unterstützt werden.

Risikoaufklärung zu Corona und öffentliche Gesundheit

Das Projekt hat zum Ziel, mit geeigneten Aufklärungsprogrammen und Hygieneschulungen, die Mitglieder von 23 Gemeinden in Somalia im richtigen Verhalten zum Schutz vor Covid-19 zu schulen und so die Ausbreitung des Virus zu vermindern. Dabei werden zum Beispiel verbreitete Fehlinformationen angesprochen und richtiggestellt, richtige Techniken zum Händewaschen gezeigt und Menschen für die Verbreitung des Virus sensibilisiert.


Hilfsmaßnahmen zur Prävention von COVID-19 in Somalia

  • Gesundheits- und Hygieneschulungen zur Risikominderung
    • Händewaschen
    • Abstand halten
    • Verhalten bei Husten und Niesen
    • Meldung von Symptomen an Gesundheitseinrichtungen
  • Gesellschaftliche Mobilisierungskampagnen durch Medien und Kundgebungen
  • Sensibilisierungskampagnen durch Freiwillige in den Gemeinden

Durchgeführt werden die Aktivitäten von Helferinnen und Helfern des SRCS über Lausprecherwagen und Tür-zu-Tür-Kampagnen.


Das Projekt

Region: Somaliland
Laufzeit: 01.04.2020 – 31.07.2020
Projektvolumen: 71.173,20 EUR
Finanzierung: Deutsches Rotes Kreuz / Spenden, Auswärtiges Amt 
Partner: Somalische Rothalbmondgesellschaft  


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