Fotocollage: Blindenreporter des DRK Kiel im Fußballstadion

Das 90-Minuten-Hörspiel

Durch die Ohren direkt ins Herz: Bei Holstein Kiel machen Ehrenamtliche des DRK Kiel Fußball für sehbehinderte Stadionbesucher sichtbar.

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„Sander nimmt den Pass von Wahl rechts außen auf Höhe der Mittellinie im vollen Lauf mit. Er legt sich den Ball vor und läuft völlig frei die Seitenlinie entlang, 10, 20, 30 Meter. Auf Höhe des Elfmeterpunkts flankt er in den Strafraum, wo Serra am Fünfmeterraum hochspringt ... Tor, Tooor! Serra, mit dem Kopf links oben ins Eck.

“ Hela Michalski hält es schon seit dem Sprint von Sander nicht mehr auf ihrem Sitz. Nun jubelt sie mit tausenden anderen Fans über das Tor ihrer „Störche“, dem Fußballverein Holstein Kiel. Sie verfolgt alle Spielzüge voller Spannung – vor ihrem inneren Auge.

Denn Frau Michalski ist seit über 30 Jahren blind. Dass sie trotzdem stets auf Ballhöhe ist, verdankt sie den Blindenreportern des DRK Kiel. In Kooperation mit dem Verein sorgen sie seit 2014 für Fußball-Bilder im Kopf sehbehinderter Fans.

1:0 für die Inklusion

Insgesamt gibt es zehn Blindenreporter, von denen immer zwei pro Spiel berichten. Einer von ihnen ist Finn-Ole Martins. „Wir beschreiben jede Aktion möglichst genau. Die Atmosphäre tut dann ihr Übriges.“

Frau Michalski ist wie die anderen Fans begeistert von dem Einsatz der Reporter. „Die Schilderung ist so eindeutig, dass ich praktisch immer dabei bin, was auf dem Platz passiert.“ Dabei ist es egal, ob die Störche siegen oder verlieren – na gut, fast egal. In jedem Fall ist dieses Projekt ein Sieg für die Inklusion und die sehbehinderten Fans gehen als Gewinner vom Platz: „Ohne Blindenreporter würde ich gar nicht ins Stadion gehen“, erzählt Frau Michalski.

Training muss sein

Damit sie und andere Fans auch in Zukunft die Störche siegen sehen, müssen neben den Spielern auch die Blindenreporter trainieren. „Dahinter steckt viel Arbeit“, berichtet Hannelore Finck, die Koordinatorin des Blindenreporter-Projekts. „Unsere Reporter – vom Studenten über den Rechtsanwalt bis zum Rentner – bereiten sich auf jedes Spiel mehrere Stunden vor. Das machen sie alle in ihrer Freizeit – ehrenamtlich! Zudem haben sie zu Beginn gelernt, wie man richtig reportiert, und nehmen auch jetzt regelmäßig an Schulungen und Fortbildungen teil.“ Dass sie ihre Aufgabe ausgezeichnet erledigen zeigt auch der Integrationspreis, den dieses Projekt 2015 bekommen hat.

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Titelbild Soforthilfe Report 1 2020

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