Das Beinhaus (Ossario) von Solferino, in dem die Überreste der in der Schlacht gefallenen Soldaten ruhen (Jörg F. Müller / DRK)

Vermächtnis des Schreckens

Die Knochen der gefallenen Soldaten von Solferino sind bis heute stumme Zeugen des grausamen Geschehens, das Henry Dunant seinerzeit veranlasst hat, das Rote Kreuz ins Leben zu rufen.

Elf Jahre nach der Schlacht von Solferino, wo 1859 die Heere von Österreich, Frankreich und Sardinien-Piemont aufeinandertrafen, will Italien den Opfern ein Denkmal setzen. Ihre Skelette werden aus Friedhöfen und Massengräbern exhumiert. An die zehntausend werden zusammengetragen, gereinigt, sortiert und schließlich in zwei Beinhäusern zur Schau gestellt, in Solferino selbst und im benachbarten San Martino. 

Von der Krypta bis zur Decke sind die Wände der Kapellen mit den Knochen und Schädeln der Gefallenen bedeckt.

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