Maxi hat sich so auf den Bade-Tag mit Papa gefreut. Jetzt sitzt er im Strandbad und hält sich den rechten Fuß. Von der Sohle tropft Blut in den Sand, dicke Tränen in den Augen. „Lass den Kopf nicht hängen“, sagt sein Papa. „Ich weiß schon, wer uns helfen kann.“
Er wirft Maxi über die Schulter und stapft los. Bald stehen Sie vor einem kleinen weißen Häuschen. Eine junge Frau mit Shorts und T-Shirt kommt ihnen entgegen. Sie führt die beiden zu einem Tisch im Schatten. „Zeig mal her“, sagt sie freundlich. „Das tut weh, na klar, aber das kriegen wir wieder hin! Wie ist das denn passiert? Bist Du auf eine Muschel getreten?“ Inzwischen hat sie einen Koffer neben ihren Stuhl gestellt und sich Maxis Fuß auf den Schoß gezogen. Ganz vorsichtig hebt sie ihn an und beugt sich drüber. „Wasserwacht“ entziffert Maxi die Aufschrift auf ihrem Rücken, und einen Rettungsring mit einem roten Kreuz sieht er. Die Tränen hat er schon längst vergessen. „Ich bin übrigens Eva“, sagt die junge Frau, „und wie heißt du?“ „Maxi. Und wir wollten heute den ganzen Tag im Wasser bleiben. Papa wollte mir Schwimmen beibringen. Ich will doch so gern endlich ohne Schwimmflügel ins Wasser“, schluchzt der Junge und wieder kommen die Tränen. „Zuerst reinige ich die Wunde mal ein bisschen, damit sie sich nicht entzündet.“ Eva nimmt einen Tupfer. Anschließend deckt sie die Wunde mit einem Pflaster vorsichtig ab. „Das kriegen wir sogar wasserdicht. Wenn Du vorsichtig auftrittst, kannst du auch wieder in das Wasser gehen und mit Deinem Papa schwimmen üben.“ Maxi kann es kaum erwarten.