Taifun Ketsana: Verwüstungen in Vietnam, Notlage auf den Philippinen

Foto: Ein asiatische aussehender Mann mit Rotkreuzmütze und Weste steht bis zur Hüfte in braunen Wassermassen
Vietnam: Rotkreuzhelfer in der überschwemmten Region Than Hoa
Mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometer ist Taifun „Ketsana“ auf die Zentralprovinzen Vietnams getroffen. Menschen wurden zu Tausenden evakuiert angesichts der schwersten Überflutungen seit Jahrzehnten. Auf den Philippinen herrschen nach den Verwüstungen vom Wochenende weiterhin Ausnahmezustände. Das Rote Kreuz unterstützt in beiden Ländern die Versorgung der Opfer.

Vietnam unter Wasser

Nach den Verwüstungen auf der philippinischen Hauptinsel Luzon, war der Tropensturm "Ketsana" auf seinem Weg in Richtung vietnamesische Küste zu einem Taifun der Stärke 9 bis 10 angewachsen. Besonders schwer hat der tropische Wirbelsturm Vietnams Zentralprovinzen Da Nang, Quang Nam und Thua Thien Hue getroffen. Die Flüsse in Quang Nam führen durch die tagelangen Regenfälle soviel Wasser wie seit knapp 50 Jahren nicht mehr. Bis zum Dach stehen einige Häuser in den Fluten, die viele Vietnamesen ihr Heim oder sogar ihr Leben gekostet haben.

In den Katastrophengebieten mussten insgesamt über 150.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Mindestens 40 Personen sind bereits in den Wassermassen verunglückt, viele werden noch vermisst. Für die zahlreichen Opfer des Taifuns sind Notunterkünfte eingerichtet worden. Das Vietnamesische Rote Kreuz ist vor Ort in den Zentralprovinzen des Landes, um die benötigten Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Mehr als 4000 Notfallpakete mit u.a. Decken, Notrationen, Kochgeschirr und Tabletten zur Wasserdesinfizierung sind als Soforthilfe bereits auf dem Weg zu den Bedürftigen.

Frank Küppers ist für das Deutsche Rote Kreuz in Vietnam. Nach seiner Einschätzung haben die Warnsysteme zur Katastrophenvorsorge Schlimmeres verhindert. „Das Rote Kreuz war nach einem schwächeren Taifun von einigen Wochen bereits höchst alarmiert. Dank der guten Vorbereitung konnten viele Menschen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.“ In Kooperation mit dem Australischen Roten Kreuz ist der DRK-Delegierte mit einer Wasser- und Hygieneeinheit unterwegs in die beschädigten Regionen, um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser zu sichern und der Verbreitung von Krankheiten vorzubeugen.

Philippinen: Deutsches Rotes Kreuz schickt Hilfe für Tropensturmopfer

Auf den Philippinen ist die Not nach dem Wirbelsturm groß. Über der Hauptinsel Luzon war in wenigen Stunden die Regenmenge eines ganzen Monats gefallen, achtzig Prozent der Hauptstadt Manila standen unter Wasser in den schwersten Überschwemmungen seit 40 Jahren. In den 164 Evakuierungslagern warten mehr als 130.000 obdachlos gewordenene Menschen auf Hilfe. Das Deutsche Rote Kreuz entsendet zur Soforthilfe Notfallpakete und Wasser-Hygiene-Experten, denn Nahrung, Trinkwasser und mobile Sanitäranlagen werden dringend benötigt. Südostasien ist eine der Regionen der Welt, in der Menschen am Häufigsten durch Naturkatastrophen wie Wirbelstürme unverschuldet in Not geraten.

Ihre Spende hilft

Um den Opfern des Wirbelsturms Ketsana helfen zu können, benötigt das Deutsche Rote Kreuz dringend Ihre Unterstützung. Ihre Spende hilft, den Menschen in Südostasien, ihre Notsituation zu überwinden. Das Deutsche Rote Kreuz sagt danke.

Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: "Südostasien"
Online-Spende: <link internal-link>www.DRK.de/onlinespende © Fotos: 1. DRK/ Frank Küppers; 2. Reuters / Erik de Castro Das könnte Sie interessieren:
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