Taifun Doksuri trifft Ost- und Südostasien

Das Vietnamesische Rote Kreuz evakuiert Menschen in einem Boot

In Ost- und Südostasien wurden mehrere Länder schwer von Taifun Doksuri getroffen. Auf den Philippinen starben bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 135 Kilometern in der Stunde mindestens 19 Menschen. Auch in Vietnam kam es zu schweren Verwüstungen und Schäden. Mindestens acht Menschen wurden getötet, über 120.000 Häuser sollen beschädigt oder zerstört worden sein. 1,3 Millionen Menschen waren zeitweise ohne Strom. Noch vor Eintreffen des Taifuns konnte das Vietnamesische Rote Kreuz erste Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung treffen. Helfer sind im Einsatz, um den Opfern beizustehen. In Laos und Thailand wurde vor schweren Regenfällen und Erdrutschen gewarnt.

Doksuri, der sich in der vergangenen Woche über dem nordwestlichen Pazifik zu einem Taifun der Kategorie 3 entwickelt hat, ist mit Windgeschwindigkeiten von über 135 Kilometern in der Stunde zuerst über die Philippinen und dann über Vietnam und Thailand hinweggezogen. Neben schweren Verwüstungen und Zerstörungen kam es dabei auch zu mehreren Toten. Auf den Philippinen sollen bei Erdrutschen und plötzlichen Fluten mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen sein.

Doksuri hinterlässt große Schäden in Vietnam

In Vietnam, wo Doksuri am vergangenen Freitag (15. September) auf Land traf, wurden mindestens acht Menschen getötet. Besonders der Norden und die Mitte des Landes um die Provinz Ha Tinh wurden teilweise schwer getroffen. Auch die Hauptstadt Hanoi erreichte Doksuri. Ein genaues Ausmaß der Zerstörung kann im Moment jedoch nicht beziffert werden. Mit Windgeschwindigkeiten von über 120 Kilometern in der Stunde und Orkanböen von über 200 Kilometern in der Stunde soll es zu Beschädigungen und Zerstörungen an über 120.000 Häusern gekommen sein. Weiter brachte Doksuri heftige Regenfälle und seine Sturmflut mit sich. Ein Stromausfall betraf zeitweise 1,3 Millionen Menschen in Vietnam.

Katastrophenvorsorge durch Vietnamesisches Rotes Kreuz

Das Vietnamesische Rote Kreuz bereitete noch vor Eintreffen des Taifuns die betroffenen Küstenregionen mit ersten Maßnahmen vor. Unter der Leitung des Vietnamesischen Roten Kreuzes versammelte sich ein nationales Katastrophen-Team, um einen Notfallplan zu erarbeiten. In eingerichteten Evakuierungszentren wurden so Lebensmittel, Wasser, Wasseraufbereitungstabletten sowie weitere Hilfsgüter zur Versorgung der Bevölkerung durch Rotkreuz-Helfer verteilt. Zur weiteren Vorbereitung auf Doksuri wurden zudem 44.000 US-Dollar bereitgestellt.

Auch auf die Küstenregion Quang Binh, wo das Deutsche Rote Kreuz mit einem Projekt zur Katastrophenvorsorge zum Schutz vor Stürmen und Überschwemmungen aktiv ist, traf Taifun Doksuri. In der Vorbereitung auf Taifun Doksuri verteilte das Vietnamesische Rote Kreuz dort vor allem Wasser und Wasseraufbereitungstabletten. Dank der im Projekt erarbeiteten Risikoanalysen und Notfallpläne sind die Gemeinden der Provinz besser auf die immer wieder eintreffenden Wetterextreme vorbereitet.

Während Doksuri abschwächt wütet Taifun Talim

Auf seinem Weg durch Südostasien ist Taifun Doksuri weiter in Richtung Laos und Thailand gezogen. Auch wenn Doksuri deutlich an Kraft verloren hat, wurde dennoch vor Orkanböen und vor heftigen Regenfällen, die Überflutungen und Erdrutsche mit sich bringen können, gewarnt. Gleichzeitig wütete mit Talim der nächste Taifun im südöstlichen Asien. Mit Windgeschwindigkeiten von über 160 Kilometern in der Stunde und starken Böen mit über 250 Kilometern in der Stunde bewegte Talim sich in Richtung Norden auf Japan zu.

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