Das Philippinische Rote Kreuz hatte bereits vor dem Eintreffen des Taifuns mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vorbereitende Maßnahmen getroffen, um die Auswirkungen abzumildern. So wurde der herannahende Wirbelsturm von einem Rotkreuz-Team beobachtet, das für die vorhersagebasierte Katastrophenhilfe (Forecast-based Financing, FbF) zuständig ist.
Koordiniert von den lokalen Behörden hatten schon am Wochenende zuvor zehntausende Menschen in den Regionen Bicol und Samar Schutz in Evakuierungszentren gesucht. Im Rahmen der FbF-Maßnahmen, wurden Personal und Freiwillige des Philippinischen Roten Kreuzes vorab in besonders gefährdete Gemeinden in den Provinzen Catanduanes und Camarines Norte entsandt, um die Bevölkerung dabei zu unterstützen, sich und ihre Lebensgrundlagen vor dem starken Wind und Regen zu schützen. Dabei wurden folgende Vorbereitungsmaßnahmen getroffen: Verstärkung von Hausdächern, vorzeitige Ernte von Abaca-Bäumen zur Sicherung des Einkommens von Landarbeitern durch die Weiterverarbeitung der Baumfasern und Evakuierung von Vieh.
Das FbF-Projekt des DRK auf den Philippinen wird vom Auswärtigen Amt gefördert. Im Rahmen des Projekts werden Windgeschwindigkeitsvorhersagen mit Daten zu Indikatoren wie Gebäudetyp, Armut und vergangenen Auswirkungen von Taifunen zusammengeführt. Dies dient der Identifikation von Provinzen, für die besonders starke Auswirkungen zu erwarten sind und entsprechend frühzeitige Schutzmaßnahmen eingeleitet werden.
Nähere Informationen zur vorhersagebasierten Katastrophenhilfe (FbF) finden Sie unter: https://www.forecast-based-financing.org/de/de-home/