Seit der Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Ukraine am 24. Februar befindet sich ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung auf der Flucht – viele von ihnen auch nach Deutschland. Begleitet werden sie hier vielerorts durch engagierte Ehrenamtliche des DRK. „Menschen in Not beizustehen, die alles verloren haben oder aufgeben mussten, sich um sie und ihre Angehörigen zu kümmern, ist nicht nur ein originärer Auftrag des DRK – es ist mir auch ein persönliches Anliegen“, sagt Tobias Muhr, der sich bereits seit 20 Jahren ehrenamtlich beim DRK-Landesverband Bayerisches Rotes Kreuz engagiert – als einer von insgesamt über 430.500 DRK-Ehrenamtlichen in ganz Deutschland. „Wer der Rotkreuz-Familie angehört, wird in solchen Situationen niemals lang fragen, sondern sofort helfen und da sein, um das Leid der Menschen zu lindern.“ Muhr half unter anderem am Grenzbahnhof im bayerischen Furth im Wald, wo geflüchtete Menschen aus der Ukraine auf der Durchreise mit dem Zug verpflegt wurden.
Das Ehrenamt spielt in vielen Bereichen eine zentrale Rolle für die Arbeit des DRK und damit auch für das Gemeinwesen in Deutschland: in den Bereitschaften, der Wasserwacht und Bergwacht, dem Jugendrotkreuz oder in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit. „Täglich bringen sich hunderttausende Menschen ehrenamtlich im DRK ein. Viele Angebote würden ohne dieses Engagement nicht funktionieren. Das DRK fordert daher dringend politische Maßnahmen, um das Ehrenamt nachhaltig zu stärken und zu fördern, zum Beispiel durch die Helfergleichstellung,“ betont Hasselfeldt. „Diese würde bundesweit einheitliche Regelungen bei beispielsweise der Freistellung vom Arbeitsplatz ermöglichen und eine gesteigerte Anerkennung für die Arbeit von Ehrenamtlichen des DRK und anderer anerkannter Hilfsorganisationen gegenüber Freiwilliger Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk in allen Bundesländern bedeuten.“
Weitere Informationen zum Ehrenamt beim DRK:
https://www.drk.de/mitwirken/ehrenamt/