HIV-Neuinfektionen drogenabhängiger Jugendlicher in Osteuropa um 700% gestiegen

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Aufgrund alarmierender Zahlen hat die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften auf der 18. Welt-Aidskonferenz in Wien angekündigt, sich in Zukunft verstärkt der Unterstützung drogenabhängiger HIV-Infizierter zu widmen.

Hintergrund dieser Entscheidung sind die alarmierenden Zahlen zu Neuansteckungen drogenabhängiger Jugendlicher in Osteuropa: Laut einer UNICEF-Studie sind die Neuinfektionen seit 2006 um teilweise bis zu 700% gestiegen. Betroffen sind vor allem Minderjährige und junge Erwachsene aus niedrigen sozialen Schichten. Mehr als 1,3 Millionen Kinder in Osteuropa wachsen in Heimen auf, viele nähmen schon im Alter von 12 Jahren harte Drogen und infizierten sich über verseuchte Spritzbestecke mit HIV.Die IFRC engagiert sich bereits seit Anfang der 2000er-Jahre in HIV-Präventionsprogrammen, die im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch stehen.

„Aus uneingeschränkter Menschlichkeit, aber auch aus medizinischen Gründen und aus menschenrechtlichen Überlegungen heraus verpflichten wir uns dazu, alles in unserer Macht stehende zu tun, um gefährdete Drogenabhängige zu unterstützen“, erklärte Matthias Schmale, Untergeneralsekretär der IFRC.

Seit der Neuausrichtung der HIV-Präventionsprogramme im Jahr 2006 konnten 18,6 Mio. Menschen mit den <link internal-link>Aufklärungskampagnen der IFRCerreicht werden oder psychologische Betreuung erhalten. Die zur Verfügung stehenden Gelder werden trotz eines weiterhin enormen weltweiten Bedarfs immer knapper: 2009 gingen die Spendengelder für AIDS-Projekte um 22% zurück. Erfahren Sie hier mehr über die <link internal-link>Arbeit des DRK mit Straßenkindern in der Ukraine, eine der Hochrisikogruppen für HIV/AIDS.

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