Der Hilfstransport im Rahmen einer EU-Luftbrücke erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz und umfasst 200 Familienzelte. Die rund zehn Tonnen Hilfsgüter wurden in Berlin Schönefeld auf einen LKW verladen und zum Flughafen in Lüttich, Belgien, gebracht. Von dort werden sie am heutigen 27. Mai per Flieger nach Yangon, Myanmar transportiert. Vor Ort übernimmt das Myanmarische Rote Kreuz (MRCS) in Abstimmung mit dem DRK-Team vor Ort die Verteilung der Hilfsgüter.
Viele Menschen leben seit dem Erdbeben in provisorischen Zelten oder unter Planen. Weitere Hilfeleistungen in Form von Zelten sind besonders mit Blick auf den Beginn der Monsunzeit Mitte Juni dringend notwendig.
Schon vor dem Erdbeben war die humanitäre Lage im besonders betroffenen Myanmar katastrophal, sowohl aufgrund anderer Naturkatastrophen als auch aufgrund langwieriger interner Konflikte. Von den 54 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern war schon vor den Erdbeben rund ein Drittel auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Helferinnen und Helfer des MRCS waren bereits unmittelbar nach dem ersten Beben in den Schadensgebieten aktiv, um die betroffenen Menschen zu versorgen. Das DRK verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit dem MRCS. Bereits seit 2018 unterstützt das DRK die mehr als 7.000 Freiwilligen in 274 Zweigstellen des MRCS im ganzen Land. Der Fokus liegt dabei auf dem Katastrophenrisikomanagement in städtischen und ländlichen Gebieten, der Unterstützung der Versorgung von Binnengeflüchteten, sowie der Vorbereitung und Stärkung der Einsatzfähigkeit des MRCS im Katastrophenfall.
Finanziert wird die Hilfslieferung mit Unterstützung der Europäischen Union, des Schweizerischen Roten Kreuzes sowie durch Spenden.
Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Erdbeben Südostasien