Das DRK trauert um ehemaligen stellvertretenden Generalsekretär

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Das Deutsche Rote Kreuz trauert um seinen ehemaligen stellvertretenden Generalsekretär Roderich Lüttgen, der am 29. Juli 2014 im Alter von 94 Jahren in Bonn verstorben ist. "Mit Roderich Lüttgen verliert das Deutsche Rote Kreuz einen Mann der ersten Stunde, der sich unglaublich engagiert für die Sache des DRK eingesetzt hat", sagte DRK-Vorstand Bernd Schmitz.

Der gebürtige Pforzheimer Lüttgen kam 1953 als einer der ersten Lehrbeauftragten zum Generalsekretariat des DRK nach Bonn.  Es folgten die Leitung des Referates "Rettungsdienst und Männerarbeit", später zusätzlich die des Referates für Katastrophenschutz und internationale Hilfsaktionen. Ein erheblicher Teil der Arbeit des Generalsekretariates ruhte auf den Schultern des Katastrophenschutz-Beauftragten. 1972 wurde Lüttgen Abteilungsleiter und 1979 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1982 stellvertretender Generalsekretär.

Zahlreiche Rotkreuz-Einsätze in der ganzen Welt hat Roderich Lüttgen gesteuert und selbst begleitet. So wirkte er 1956 in der Bonner Einsatzzentrale maßgeblich an der Hilfsaktion des DRK in Ungarn mit.  Es folgten Auslandstätigkeiten  wie im damaligen Jugoslawien, der Türkei und Peru. Der Einsatz der Hilfsschiffe "Helgoland" (1966 - 1971) und "Flora" (1979 - 1984) wurde von ihm mitinitiiert.

"Seine Verdienste um den Ausbau des Rettungsdienstes in Deutschland sind richtungsweisend. Er gilt außerdem als der Erfinder der DRK-Rettungskongresse", sagte DRK-Vorstand Bernd Schmitz.

Zu den Auszeichnungen Lüttgens gehören unter anderem das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, das DRK-Ehrenzeichen, die Goldene Leistungsspange des DRK sowie das italienische Komturkreuz und das Offizierskreuz von Niger.
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