Die Europäische Kommission (ECHO) unterstützt ein Projekt des Deutschen Roten Kreuzes zur Versorgung von Erdbebenopfern in entlegenen Regionen Chiles. Gemeinsam mit dem Chilenischen Roten Kreuz versorgt das DRK in den Regionen Maule, Bio-Bio und Coronel Castilla 100 Familien mit Übergangshäusern. Die betroffenen Familien werden selbst am Aufbau der Häuser beteiligt, technisch ausgebildete Freiwillige des Chilenischen Roten Kreuzes stehen ihnen dabei zur Seite.
Ziel des Projektes ist es, den Alltag in den betroffenen Gemeinden nach dem Erdbeben weiter zu normalisieren. Gleichzeitig informiert das Rote Kreuz über Unterstützungsmöglichkeiten durch die chilenische Regierung, die theoretisch jedem Erdbebenopfer offen stehen. In der Tat haben Betroffene in entlegenen Gebieten Chiles aus verschiedensten Gründen aber keine ausreichende Unterstützung von Seiten der Regierung erhalten. Das Erdbeben vom 27. Februar 2010 erreichte eine Stärke von 8.8 auf der Richterskala. Das Beben, ein darauffolgender Tsunami und mehrere starke Nachbeben haben mehr als 500 Menschen das Leben gekostet. Während der Nothilfephase hatte das Rote Kreuz bereits 766 Übergangsunterkünfte mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission verteilt. Das noch bis Ende Mai laufende Projekt hat ein Gesamtvolumen von 260.856 Euro. 200.000 werden von der <link http: ec.europa.eu echo external-link>Europäischen Kommission (ECHO) bereitgestellt. Aus Spendengeldern werden 60.856 Euro für das Projekt eingesetzt.