Hurrikan Dorian

Rotkreuz-Mitarbeiter nach Hurrukan Dorian auf den Bahamas

Über 76.000 Menschen wurden von Hurrikan Dorian auf den Inseln Abaco und Grand Bahama getroffen. Das Rote Kreuz leistet umfangreiche Hilfe zur Versorgung der betroffenen Menschen.

Mit maximalen Windgeschwindigkeiten von knapp 300 Stundenkilometern ist Dorian der stärkste Hurrikan in den nordwestlichen Bahamas in der modernen Geschichte. Er verursachte Sturmfluten mit fünfeinhalb bis sieben Meter hohen Wellen.

53 Menschen verloren infolge des Hurrikans ihr Leben. Mehr als 600 Menschen werden noch vermisst. Rund 13.000 Häuser wurden zerstört. Trinkwasserquellen wurden verunreinigt, das Telekommunikationsnetz brach zusammen. Die Abaco-Inseln wurden besonders schwer getroffenNeunzig Prozent der Bevölkerung verloren den Zugang zu trinkbarem Leitungswasser. Auf Grand Bahama wurde die Infrastruktrur schwer beschädigt, die Wasser- und Stromversorgung brach zusammen.  

Nothilfe nach Hurrikan Dorian

  • Die Hilfsmaßnahmen der nationalen Rotkreuzgesellschaft der Bahamas und der IFRK konzentrierten sich zunächst auf die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, dazu gehörten 4.400 Kinder unter 15 Jahren sowie etwa 1.600 ältere Menschen.
  • Krankenschwestern des Roten Kreuzes und Freiwillige leisteten Erste Hilfe und transportierten Verletzte in die anliegenden Krankenhäuser.
  • Zahlreiche Notunterkünfte wurden errichtet.
  • Mitarbeiter des Roten Kreuzes verteilten warme Mahlzeiten und Lebensmittelrationen an die betroffenen Menschen.
  • Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser hatte aufgrund der starken Überflutungen mit Salzwasser aus dem Meer hohe Priorität. 
  • Psychologen leistetn mentale Unterstützung für die obdachlos gewordenen Menschen.

Hilfsgüterverteilung auf den Bahamas

Freiwillige der nationalen Rotkreuzgesellschaft der Bahamas waren seit dem ersten Tag vor Ort und haben die Verteilung von Hilfsgütern auf den Bahamas eingeleitet. Dazu gehören Trinkwasser, Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Planen und Handkurbel-Ladegeräte für Mobiltelefone.

Weitere Maßnahmen nach Hurrikan Dorian umfassen Gesundheitsfürsorge, sanitäre Einrichtungen und Hygiene sowie Maßnahmen zur Prävention und Reaktion auf Gewalt gegen gefährdete Gruppen, einschließlich sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt.

DRK entsendet Nothilfeexpertin

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat eine Nothilfeexpertin für den Bereich Notunterkünfte zur Unterstützung der nationalen Rotkreuzgesellschaft und des IFRK entsandt.

„Über die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften erhalten in einem ersten Schritt rund 500 Familien Soforthilfe in Form von Material für den Bau von Notunterkünften, Kochutensilien, solarbetriebenen Aufladegeräten für Handys und Geldleistungen“, erklärte Johnen.

DRK beteiligt sich an Hilfsgüterverteilungen

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beteiligt sich an den Hilfsgüterverteilungen der IFRK in Höhe von rund 100.000 Euro. Die Hilfsgüter wurden über das IFRK-Logistikzentrum in Panama auf die Bahamas gebracht und waren Teil einer Reihe von Hilfsflügen. Die Maßnahmen werden anteilig vom Auswärtigen Amt und mit DRK-Spenden finanziert.

  • 1.200 Kanister für Flüssigkeiten
  • 800 Planen  
  • 600 Hygienesets  
  • 400 Werkzeugsets  
  • 600 Plastikeimer  
  • 1.800 Decken  
  • 700 Küchensets  
  • 500 Wasserfilter 


Das DRK ruft zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Hurrikan Dorian

Rotkreuz-Mitarbeiter nach Hurrukan Dorian auf den Bahamas
Rotkreuz-Hilfe nach Zyklon Idai
Umgekippter Lastwagen nach Hurrikan Dorian
Hilfsgüter werden aus einem Flugzeug entladen
Gabelstapler bei Beladung eines Flugzeugs mit Hilfsgütern im Rotkreuz-Logistikzentrum in Panama
Flugzeug auf dem Rollfeld mit Hilfsgütern aus dem DRK Logistikzentrum in Panama
Flugzeug mit auf Hilfsgütern wartende Menschen nach Hurrikan Dorian
Mitarbeiterin des Roten Kreuzes übergibt Decken
Mitarbeiter des Roten Kreuzes seht in einem zerstörten Haus nach Hurrikan Dorian

Video: Rotes Kreuz im Hilfseinsatz nach Hurrikan Dorian

SWR Hörfunk: DRK-Regionalleiter Andreas Lindner im Interview zum Hurrikan Dorian

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