Foto: Somalische Mutter mit Kleinkind auf der Hüfte

Somalia: Die Folgen von Dürre und Sturm bewältigen

Nachdem eine schwere Dürre in den Jahren 2016 und 17 die Lebensgrundlagen der Menschen in Somaliland vernichtete, hat im Mai 2018 Zyklon „Sagar“ Zerstörung über die Region gebracht. Schwerer Regen und Überschwemmungen forderten Leben, Häuser und Existenzgrundlagen. Um die Folgen der Wetterextreme besser zu überwinden, unterstützt das Deutsche Rote Kreuz die betroffene Bevölkerung.

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Passgenaue und flexible Hilfe: Bargeldzahlungen

Insgesamt erhalten 3.200 Haushalte – rund 19.200 Personen – in den ländlichen Regionen Woqooyi Galbeed, Awdal und Saaxil Hilfe. Kern der Hilfe sind Bargeldzahlungen, sogenannte Cash Transfers. Diese finanzielle Unterstützung ist nicht an Bedingungen geknüpft und gibt den Betroffenen den Raum, das zu kaufen, was sie am dringendsten benötigen – ob Lebensmittel zur Sicherung ihrer Ernährung oder aber Dinge wie Werkzeug, Nutztiere und Saatgut zur Einkommenssicherung bzw. zum Wiederaufbau ihrer Einkommensquellen. Bargeldhilfen stärken so nicht nur die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Betroffenen, sondern kommen auch der lokalen Wirtschaft zugute.

Wasser, Hygiene und Ernährung

Der Zyklon „Sagar“ hat existenzielle Infrastruktur wie Wasserstellen und Bewässerungsanlagen beschädigt. Diese reparieren wir, sodass die Betroffenen ihre landwirtschaftlichen Flächen wieder bewässern, sich und ihre Nutztiere versorgen können. Darüber hinaus sensibilisieren wir die Menschen in den Gemeinden rund um die Themen Hygiene und nahrhafte Ernährung, um ihre Gesundheit zu fördern.

Künftig besser gewappnet für Wetterextreme

Zwar wurden die Gemeinden im Vorfeld über Zyklon „Sagar“ informiert, doch hat sich ein großer Teil der Bevölkerung nicht ausreichend darauf vorbereitet. Damit sich die Menschen künftig angemessen für Wetterextreme wappnen können, stärken wir zum einen den Somalischen Roten Halbmond durch Ausrüstung und Schulungen im Katastrophenvorsorgemanagement. Zum anderen beschäftigen sich die Bewohner der Gemeinden in Workshops gezielt mit Fragen wie „Woran erkenne ich kritische Wetterlagen?“, „Wie verhalte ich mich im Ernstfall am besten?“ oder „Wo gibt es bei mir in der Gemeinde Orte, die auch bei Sturm oder Überschwemmungen sicher sind?“. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnerinnen werden Notfallpläne ausgearbeitet, Katastrophenkits verteilt und Simulationsübungen durchgeführt, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.

Das Projekt

Region: Provinzen Maroodi Jeex (Woqooyi Galbeed), Awdal und Saaxil in Somaliland
Projektvolumen: 1.660.525 Euro
Dauer: Oktober 2018 bis Oktober 2019
Finanzierung: Auswärtiges Amt und Spenden
Partner: Somalischer Roter Halbmond


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