Wasser ist das wichtigste Hilfsgut in Krisenregionen. Ein Mensch kann maximal zwei Tage ohne Trinkwasser überleben. Gleichzeitig ist es notwendig, für hygienische Verhältnisse zu sorgen, damit sich Krankheiten wie Durchfall nicht ausbreiten. Dabei ist es nicht nur wichtig, Latrinen zu bauen, Abfälle richtig zu entsorgen und die Ausbreitung krankheitsübertragender Insekten einzudämmen.
Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Wasser- und Hygiene-Experten des DRK, die Menschen vor Ort darauf hinzuweisen, auch nach der Katastrophe hygienische Grundregeln einzuhalten. Hierzu werden unter anderem Hygiene-Schulungen durchgeführt, um die Bevölkerung über Risiken und Gefahren aufzuklären und so etwaige Gefahren frühzeitig einzudämmen. Mittels der Trinkwasseranlagen der mobilen Einheiten zur Trinkwasserversorgung und Seuchenvorsorge (WASH) können bis zu 40.000 Menschen mit aufbereitetem Wasser versorgt werden
Das DRK hält drei unterschiedliche Arten von WASH-Einheiten zur Trinkwasserversorgung und Seuchenvorsorge vor, um je nach Ausgangssituation die passenden Module in die betroffene Region zu schicken:
Die WASH-Einheiten zur Trinkwasserversorgung und Seuchenvorsorge gehören zu den mobilen Nothilfe-Einheiten (ERUs) des Roten Kreuzes. Die aus Modulen zusammengesetzten ERUs sind standardisiert und können mit den Anlagen anderer Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften kombiniert werden. Dies schafft einen klaren Vorteil durch Effizienz.
Nach dem Einsatz bleiben die Einheiten in der Region, damit die Hilfe bei künftigen Katastrophen noch schneller eintrifft. Deshalb arbeiten die Wasser- und Hygiene-Experten stets eng mit den Helfern vor Ort zusammen. Bei künftigen Notsituationen sind es die Helfer vor Ort, die den Einsatz der Anlagen leiten und koordinieren, da sie den besseren Überblick haben. Gemeinsam werden dann Aktionspläne erstellt und so ein schnelles Handeln ermöglicht.