DRK Hilfslogistik

Struktur und Übersicht in Krisensituationen

Bei Krisen und Katastrophen wissen die Helfer beim Deutschen Roten Kreuz sehr genau, was zu tun ist. Ihre Erfahrung, ihre Vernetzung und eine gute Hilfslogistik sorgen dafür, dass das DRK umgehend einsatzbereit und je nach Einsatzbedingungen rasch vor Ort sein kann.
Im Ernstfall gilt es, schnell zu reagieren. Sehr schnell sogar. Denn es zählt jede Minute. Ein Teil dieser Schnelligkeit entsteht durch eingespielte Prozesse, eine funktionierende logistische Infrastruktur sowie vorbereitete Einsatzmodule, die schnell aktiviert und umgesetzt werden können. Aufgrund jahrelanger Erfahrung und mit der Unterstützung von Partnern und Spendern ist es dem DRK gelungen, die Expertise und das Material vorzuhalten, die es benötigt, um umgehend am Ort des Geschehens zu sein und dort effizient für die Menschen agieren zu können. So wird eine effektive weltweite Katastrophenhilfe ermöglicht. Dies geschieht immer in enger Abstimmung und zur Unterstützung der lokalen Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft.

Für den Flug auf dem Sprung - die technischen Einheiten des DRK

Das Rote Kreuz verfügt nicht über eine eigene Flugzeugflotte, sondern wendet sich im Bedarfsfall an erfahrene Charterspezialisten oder Spediteure. Aus einem großen Pool wird der für den Einsatz am besten geeignete Flugzeugtyp ausgewählt. Dafür müssen zunächst die zu transportierenden Güter exakt bestimmt werden nach Gewicht, Volumen und die Zahl der Einzelteile. Aber auch zur See oder mit dem LKW werden Güter in die Einsatzorte gebracht. Dabei wird grundsätzlich immer lokal oder regional beschafft, um Kosten gering zu halten und dem Bedarf am ehesten zu entsprechen.

So funktioniert die internationale Zusammenarbeit in der humanitären Hilfe

Die ersten, die nach einer Katastrophe oder in einem bewaffneten Konflikt Hilfe leisten, sind die Menschen selbst, die vor Ort sind. Dank der über 17 Millionen Freiwilligen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung weltweit kann die Sofort- und Nothilfe vor Ort meist unmittelbar beginnen. Bei Katastrophen größeren Ausmaßes fordert die nationale Gesellschaft zusätzliche Hilfe an, indem sie ein Hilfegesuch an die internationale Förderation der 190 Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften schickt. Die Föderation koordiniert in Absprache mit der betroffenen Gesellschaft, welche Hilfemaßnahmen von welcher nationalen Gesellschaft geleistet werden. In Kriegs- und Konfliktregionen übernimmt oft das Internationale Komitee des Roten Kreuzes die Leitung der Hilfsoperationen.

Die Internationale Föderation ist als Dachverband der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften dafür verantwortlich, dass es neben dem Sekretariat in Genf in allen Regionen der Welt Büros gibt, um im Katastrophenfall schneller bei den Schutz- und Hilfebedürftigen vor Ort zu sein.

Innerhalb weniger Tage wird die Lage erkundet und gemeinsam mit den betroffenen Menschen der Bedarf ermittelt. Daraus wird ein Aktionsplan erstellt, der festlegt, wer wann und wo welche Hilfe leistet. Solche Pläne werden nach Standards erstellt. Ebenso gibt es Standards für die Hilfen, die geleistet werden. Die Hilfsgüter müssen eine bestimmte Qualität haben. Dies gilt für Nahrungsmittel, Zelte und Artikel des täglichen Bedarfs ebenso wie für Hygieneartikel und die Versorgung mit Trinkwasser, aber auch medizinische Hilfen.

Neben dem Aktionsplan veröffentlicht die Internationale Föderation noch einen sogenannten Appeal, einen Aufruf, die für die Hilfsoperation nötigen materiellen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Einige Nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften haben sich zu einem Verbund zusammengeschlossen und halten einander ergänzende Hilfsgüter und modulare Einheiten der Nothilfe (Mobile Nothilfeeinheiten - Emergency Response Units) ständig bereit. So ist eine gut koordinierte und gleichzeitig sehr schnelle Hilfe möglich.


Weiterführende Informationen

Nothilfe - DRK im Einsatz

Extremwetter-Katastrophen lassen Menschen in den betroffenen Gebieten häufig vor dem Nichts stehen. Erdbeben, Überschwemmungen oder Stürme zerstören schnell ganze Regionen und Existenzen.

Team der mobilen Trinkwasserversorgung

Ohne frisches Wasser ist jede Hilfe umsonst. Wenn Menschen nach einer Katastrophe keinen Zugang zu sauberem Wasser haben und keine hygienischen Lebensbedingungen möglich sind, droht der Ausbruch von Krankheiten.

Mobiles Krankenhaus des DRKs

Erdbeben in China. Wirbelsturm auf Haiti. Überschwemmungen im Sudan. Das Deutsche Rote Kreuz hilft bei Katastrophen auf der ganzen Welt.

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