Hände halten kleine bronzene Skulptur
Castiglione-Preis

Preisträgerinnen und Preisträger

Seit 2023 zeichnen wir jährlich zwei Personen oder Projekte mit dem Castiglione-Preis aus. Lernen Sie unsere Preisträgerinnen und Preisträger kennen.

Preisträger 2023

Vier DRKler in Einsatzjacken

Exit-Game „Helft Henry!“

Die Bereitschaftsjugend im Bezirksverband Ober- und Mittelfranken im DRK-Landesverband Bayerisches Rotes Kreuz wurde für ihr digitales Exit-Game „Helft Henry!“ mit dem Castiglione-Preis ausgezeichnet.

Mann hält kleine bronzene Skulptur

Anerkennung für Lebenswerk

André Uebe, Leiter des Sächsischen Rotkreuz-Museums in Beierfeld, wurde in der Kategorie Lebenswerk mit dem Castiglione-Preis 2023 ausgezeichnet.

Projektbeschreibungen

„Helft Henry!“

Zusammen online Rotkreuzgeschichte lernen

Um im Coronawinter 2021 den Kontakt zu den Jugendlichen in der Bereitschaft nicht zu verlieren und ihnen, trotz ausfallender Gruppenstunden, gemeinsame Erinnerungen zu ermöglichen, entwickelte die Gruppe um Alexander Lutz das Spiel. Die Idee: Die Geschichte der Rotkreuzidee um Henry Dunant online erlebbar machen.

Die Jugendlichen schlüpfen in die Rolle der Assistentinnen und Assistenten Dunants und müssen knifflige Aufgaben lösen, damit ihr Chef es nach Solferino schafft. Wieso Solferino? Der französische Kaiser Napoleon III. ist im Juni 1859 in Norditalien, um an der Seite Sardiniens gegen Österreich zu kämpfen. Der junge Geschäftsmann Dunant will den Kaiser abpassen, um so in den Genuss einer Audienz zu kommen. Doch es kommt anders. Die einschneidenden Erlebnisse werden Dunant dazu bringen, drei Jahre später Eine Erinnerung an Solferino zu veröffentlichen: Die Geburtsstunde der Rotkreuzidee.

In zehn aufwändig recherchierten Etappen muss geknobelt und zusammengearbeitet werden. In “Helft Henry!” tauchen die Spielerinnen und Spieler ein in die historischen Begebenheiten und lernen anschaulich, was unsere Bewegung bis heute ausmacht.

Die Preisverleihung fand am 16.02. in Nürnberg statt.

Preisträger: Alexander Lutz, Brigitte Lutz, Daniela Neudert, Daniela Wunderlich

Gruppen können sich regelmäßig anmelden:

Helft Henry! – Bereitschaftsjugend

André Uebe und sein Lebenswerk

Das sächsische Rotkreuz-Museum

Seit seinem 15. Lebensjahr engagiert sich André Uebe ehrenamtlich um die Dokumentation von Rotkreuzgeschichte und ihren Erhalt. Aus der Sammlung der örtlichen Sanitätskolonne schuf er mit seinem Team das 1995 eröffnete Rotkreuz-Museum im erzgebirgischen Beierfeld. Weit über 10.000 Objekte bezeugen an diesem Ort sächsische, deutsche und weltweite Rotkreuzgeschichte.

André Uebe leistet mit seinem Museum Verbreitungsarbeit im besten Sinne: Nicht nur Besucherinnen und Besucher können in Dauer- und Sonderausstellungen die Exponate bestaunen. Das Museum und sein Leiter stehen auch in engem Austausch mit diversen (Forschungs-)Institutionen und verleihen Teile der umfangreichen Sammlung. Besonders nennenswert ist die enge Zusammenarbeit mit dem Tomàs Garrigue Masaryk-Museum in Lany/Tschechien.

Und auch wer es nicht in die vielen Ausstellungen schafft, kann von André Uebe lernen. Regelmäßig veröffentlicht der hauptberufliche Krankenpfleger die Ergebnisse seiner Forschungen in Zeitschriften, z.B. Geschichte der Gesundheitsberufe. Ein besonderes Verdienst intensiver Recherche: Die Wiederentdeckung der Krankenpflegerin Marie Simon, die auch die deutsche Florence Nightingale genannt wird.

Die Preisverleihung fand am 27.02.2024 in Dresden statt.

Planen Sie jetzt Ihren Besuch ins Sächsische Rotkreuz-Museum:

Rotkreuzmuseum - DRK KV Aue-Schwarzenberg e.V.