DRKlerinnen evakuieren Seniorin in Wärmefolie
Die DRK-Wasserwacht hilft bei der Evakuierung von Bewohnern der Stadt Grimma/Sachsen, 2013

Hochwasserhilfe: Elbe und Donau

Die Flutkatastrophe in den Flusssystemen von Elbe und Donau im August 2002 und erneut im Mai/Juni 2013 erfasst nicht allein Deutschland, sondern gleich mehrere europäische Länder, vor allem Tschechien und Österreich. Rotkreuzhelfer aus dem ganzen Bundesgebiet eilen zu den Menschen in Not. Einsatzkräfte der DRK-Wasserwacht sind mit spe­ziellen Hochwasserbooten unterwegs und erreichen auf anderen Wegen nicht mehr zugängliche Gegenden. Auch helfen sie, beschädigte Deiche von der Wasserseite aus zu stabilisieren.

Im Osten und Süden der Bundesrepublik setzt die Hochwassersituation ganze Landschaften, Dörfer und Städte unter Wasser. Neben dem großflächigen Einsatz der DRK-Wasserwacht sind viele weitere Helfer des Roten Kreuzes im Dauereinsatz, darunter auch Spezialisten der Luftrettung, in der Angehörige von DRK, Feuerwehr und DLRG zusammenwirken.

Aus ihren Häusern geflohene Menschen müssen in Notunterkünften untergebracht werden. Dazu werden Turnhallen und Schulen hergerichtet.


DRK-Wasserwachtler bergen Mann aus Hochwasser

Die Hochwasserflüchtlinge müssen registriert werden und erhalten einen Schlafplatz. Rotkreuzhelfer verpflegen und betreuen sie, oft über mehrere Wochen. Für durchnässte Wohnungen und Häuser stellen sie Trocknungsgeräte bereit. Selbst die in Folge der Überschwemmung gewährten Überbrückungsgelder werden später von Sozialhelfern des Roten Kreuzes ausgezahlt.

Beim Elbe-Hochwasser im Jahr 2013 sind vor allem in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg täglich 4.000 Helfer des DRK unterwegs, um Betroffene zu evakuieren, Deiche zu sichern, Einsatzkräfte zu verpflegen, Vermisste zu suchen und die Flutbetroffenen mit dem Nötigsten zu versorgen. In Notunterkünften stellt das DRK 20.000 Feldbetten bereit. An Flutopfer und an Helfer von DRK, Feuerwehr und anderen Organisationen gibt das DRK 180.000 Mahlzeiten aus. 2.500 Hygienesets werden an die Menschen in den Notunterkünften verteilt.

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