Blut galt schon immer als besonders wertvoll, symbolisiert es doch seit jeher Energie und Stärke. Bis 1901 kannte man aber weder Blutgruppen noch hatte man entsprechende Vorrichtungen, um Blut zu übertragen. So ist es auch kein Wunder, dass erste Transfusionsversuche gründlich scheiterten.
Der erste professionelle Bluttransfusionsdienst wurde 1921 unter Federführung des Roten Kreuzes in London gegründet. Während des Zweiten Weltkrieges sicherte der Spendendienst in Russland, England und Amerika das Überleben vieler Soldaten. Alleine in den U.S.A. spendeten sechs Millionen Menschen mehr als sieben Millionen Liter Blut an das Rote Kreuz.
In Deutschland wird die erste Blutspendenzentrale 1951 in Düsseldorf eingerichtet. Für das Deutsche Rote Kreuz ist es in den Nachkriegsjahren selbstverständlich, sich entsprechend den Empfehlungen der 17. Internationalen Rotkreuz-Konferenz am Aufbau eines unentgeltlichen Blutspendewesens zu beteiligen. Heute unterstützen landesweit 3.800 hauptamtliche und 200.000 ehrenamtliche Helfer den Blutspendedienst.
In der DDR findet eine vergleichbare Entwicklung statt.
Das Gespräch mit Ursula König fand im Rahmen unseres umfangreichen Zeitzeugenprojektes statt; dort können Sie mehr über sie und die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes erfahren.