Nachdem sie Anfang der achtziger Jahre ihre Ausbildung als Rettungssanitäterin gemacht hat, ist Elisabeth Koschischek landesweit eine der ersten Frauen, die im Rettungsdienst dann auch ihren Arbeitsschwerpunkt hat. „Das war in der damaligen Zeit ein langer Weg“, erinnert sie sich. „Der eigentlich größte Erfolg war, dass man uns auch noch das Auto anvertraut hat und nicht nur die Patienten.“
Das Gespräch fand im November 2022 in Amberg statt.
Sie übernimmt weitere Aufgaben im Kreisverband Amberg, unter anderem in den Bereitschaften, der Sozialarbeit und im Jugendrotkreuz. Als im September 1989 Zehntausende von DDR-Bürgern über Ungarn in den Westen fliehen, werden sie und ihre Kolleginnen und Kollegen mit der Erstversorgung in einem großen Auffanglager betraut.
Später wechselt Koschischek dann in die Landesgeschäftsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes nach München, wo sie als Anwendungsmanagerin in der Informations- und Datenverarbeitung tätig ist. Dass und wie die Hilfsorganisation im Ernstfall reibungslos funktioniert, fasziniert sie bis heute:
Und in dem Moment, wo das Rote Kreuz gebraucht wird, stehen alle da.