Zwei Frauen mit Wasserkrug im Südsudan

Südsudan: Lebens­grund­lagen verbes­sern

Auch mehr als zehn Jahre nach seiner Unab­hän­gig­keits­er­klä­rung ist der junge Staat von bewaffneten Konflikten und deren Folgen gezeichnet. Klimatische Extrem­ereig­nisse verschärfen die Ernäh­rungs­un­si­cher­heit und erschweren es Gemeinden, sich selbst zu versorgen. 7,5 Millionen Menschen im Südsudan sind auf humanitäre Hilfe angewiesen - mehr als die Hälfte der Bevölkerung.  Seit 2020 engagiert sich das DRK gemeinsam mit dem Südsu­da­ne­si­schen Roten Kreuz vor Ort, um den Menschen mit Nothilfe-Maßnahmen und langfristig angelegten Projekten zu helfen, ihre Lebens­si­tu­a­tion zu verbessern.

Drei Kinder mit Baby im Südsudan
Kinder leiden unter Konflikten und Vertreibung am meisten

Südsudan: Bürger­krieg und Vertrei­bung

Trotz des Frie­dens­ab­kom­mens im Jahr 2018 schwelen weiterhin Konflikte im ganzen Land.

Etwa 1.6 Millionen Südsudanes*innen wurden intern vertrieben. Zusätzlich sind weitere 2.2 Millionen Menschen aus dem Südsudan in Nachbarländer geflohen, insbesondere nach Uganda.

Die unsichere Lage in vielen Regionen sowie Nahrungs­mit­tel­mangel, Armut und eine unzureichende Infrastruktur hindern die Geflüchteten oft an einer Rückkehr in ihre Heimat.

DRK-Projekte im Südsudan

Wasserversorgung im Südsudan für Geflüchtete aus dem Sudan

Mehr als 70 Prozent der Menschen im Südsudan benötigen humanitäre Hilfe. Das DRK unterstützt die Bevölkerung in Western Equatoria durch die Verbesserung der Wasser- und Sani­tär­ver­sor­gung und Aktionen zur Förderung der Gesundheit.

Katastrophenvorsorge in Gemeinden im Südsudan

Das DRK unterstützt das Südsu­da­ne­si­sche Rote Kreuz bei der Verbesserung seines Kata­stro­phen­ri­si­ko­ma­nage­ments mit dem Ziel, die Bevölkerung besser vor Katastrophen und Krisen zu schützen.

Südsudanesin mit Strohballen auf dem Kopf

Armut, mangelnde Bildungs­chancen und Konflikte stellen die Menschen in der südsu­da­ne­si­schen Region Western Equatoria täglich vor große Heraus­for­de­rungen. Das DRK und das Südsu­da­ne­si­sche Rote Kreuz arbeiten mit einem langfristigen, ganzheitlichen Ansatz daran, die Perspektiven insbesondere von Frauen und jungen Menschen zu verbessern.

Wasserversorgung im Südsudan für Geflüchtete aus dem Sudan

Mehr als 70 Prozent der Menschen im Südsudan benötigen humanitäre Hilfe. Das DRK unterstützt die Bevölkerung in Western Equatoria durch die Verbesserung der Wasser- und Sani­tär­ver­sor­gung und Aktionen zur Förderung der Gesundheit.

Katastrophenvorsorge in Gemeinden im Südsudan

Das DRK unterstützt das Südsu­da­ne­si­sche Rote Kreuz bei der Verbesserung seines Kata­stro­phen­ri­si­ko­ma­nage­ments mit dem Ziel, die Bevölkerung besser vor Katastrophen und Krisen zu schützen.

Südsudanesin mit Strohballen auf dem Kopf

Armut, mangelnde Bildungs­chancen und Konflikte stellen die Menschen in der südsu­da­ne­si­schen Region Western Equatoria täglich vor große Heraus­for­de­rungen. Das DRK und das Südsu­da­ne­si­sche Rote Kreuz arbeiten mit einem langfristigen, ganzheitlichen Ansatz daran, die Perspektiven insbesondere von Frauen und jungen Menschen zu verbessern.

Ernäh­rungs­un­si­cher­heit: Produk­tion erhöhen und Existenz sichern

Der chronische Nahrungs­mit­tel­eng­pass ist eine der größten Heraus­for­de­rungen im Südsudan. Die Erträge aus der Landwirtschaft – der wichtigste Einkom­mens­zweig der meisten Familien – sind nur gering. Viele Familien können weder genug Nahrung für den Eigenbedarf anbauen noch ihren Lebens­un­ter­halt durch ein regelmäßiges Einkommen sichern.

Obwohl Frauen im Südsudan den größten Teil der land­wirt­schaft­li­chen Arbeitskraft stellen und ihre Familie letztendlich ernähren, sind sie oft am stärksten von Unterernährung betroffen und können selten selbst über das erwirt­schaf­tete Geld verfügen.

In Zusammenarbeit mit dem Südsu­da­ne­si­schen Roten Kreuz unterstützt das DRK einkom­mens­schwache, klein­bäu­er­liche Haushalte, dort v.a. Frauen und Jugendliche. So werden beispielsweise Saatgut und Werkzeuge verteilt und land­wirt­schaft­liche Schulungen durchgeführt. Um langfristig ihre Exis­tenz­grund­lage zu sichern, lernen Bäuerinnen und Bauern in Feldschulen beispielsweise ihre land­wirt­schli­chen Erträge zu erhöhen und auf Umwelt­ein­flüsse und Klima­ver­än­de­rungen angemessen zu reagieren.

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Wasser- und Hygie­ne­ver­sor­gung verbes­sern

Mehr als die Hälfte der südsu­da­ne­si­schen Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und muss weite Fußmärsche zurücklegen, um Trink­was­ser­quellen zu erreichen. Viele Menschen, vor allem Kinder, leiden an Durch­fall­erkran­kungen wie Cholera oder anderen Infek­ti­ons­krank­heiten, da sie auf verunreinigtes Wasser zurückgreifen müssen.

Auch die Trink­was­ser­ver­sor­gung ist oft Aufgabe der Frauen; oft sind sie auf den stundenlangen Fußwegen allerdings Gefahren wie gewaltvollen oder sexualisierten Übergriffen ausgesetzt.

Wir unterstützten das Südsu­da­ne­si­sche Rote Kreuz dabei, Handpumpen und Brunnen instand zu setzen, Latrinen zu bauen und Schulen mit sanitären Anlagen auszustatten.

Hygie­ne­schu­lungen gehören zu den Maßnahmen, die während der Corona-Pandemie zusätzlich an Bedeutung gewonnen haben. Außerdem werden Mädchen und Frauen Mens­tru­a­ti­ons­hy­giene-Kits zur Verfügung gestellt.

Ausbil­dung und Schaffung neuer Exis­tenz­grund­lagen

Die Arbeits­lo­sig­keit unter jungen Südsudanes*innen ist sehr hoch: Schät­zungs­weise 38 Prozent der Männer und 64 Prozent der Frauen haben noch nie eine Schule besucht. So fehlt es den Menschen oft an markt­re­le­vanten Fähigkeiten, um in der Arbeitswelt überhaupt Fuß zu fassen. Junge Männer und Frauen haben im Südsudan daher kaum eine Chance auf eine stabile Berufs­tä­tig­keit und Weiterbildung.

In Zusammenarbeit mit dem Südsu­da­ne­si­schen Roten Kreuz rehabilitieren wir Ausbil­dungs­zen­tren und statten diese neu aus. Zudem ermöglichen wir es Menschen aus ländlichen Gebieten, besonders Frauen, eine Ausbildung zu absolvieren.  Auf diese Weise werden die Einnah­me­quellen von Familien diversifiziert, wird die Position von Frauen in ihren Familien und Gemeinden gestärkt und die Resilienz der Land­be­völ­ke­rung langfristig erhöht.

Sozialen Zusam­men­halt stärken

Aufgrund der vergangenen Erfahrungen leiden viele Menschen unter post­trau­ma­ti­schen Belas­tungs­stö­rungen – die wenigsten erhalten psychosoziale Hilfe. Ausein­an­der­set­zungen und Konflikte aufgrund von fehlenden Ressourcen gehören weiterhin oft zum Alltag. Zudem haben sich durch Flucht­be­we­gungen neue Gemeinschaften ergeben, deren innerer Zusammenhalt noch schwach ist.

In Zusammenarbeit mit dem Südsu­da­ne­si­schen Roten Kreuz investieren wir in Aktivitäten, welche Gemeinden zusammenführen und das friedliche Zusammenleben stärken. Hierbei werden Sport- und Kultur­ver­an­stal­tungen zusammen mit den Gemein­de­mit­glie­dern organisiert, und „Peace Clubs“ für gemeinsame Aktivitäten und Hobbies in Schulen gegründet. Außerdem werden Trainings zu Mediation, Konflikt­be­wäl­ti­gung und gewaltfreier Kommunikation angeboten. Hierbei ist es zentrales Anliegen, die Kapazitäten vor Ort so auszubauen, dass das neu erworbene Wissen dem Südsu­da­ne­si­schen Roten Kreuz, seinen Freiwilligen und den Gemeinden, in denen sie arbeiten, langfristig erhalten bleibt.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit beinhaltet psychosoziale Unterstützung.

Gesund­heits­ver­sor­gung verbes­sern

Der Südsudan hat eine der höchsten Kinder­sterb­lich­keits­raten weltweit. Beinahe jedes zehnte Kind stirbt vor Vollendung des fünften Lebensjahres - vorwiegend aufgrund von vermeidbaren Krankheiten. Weitere gesund­heit­liche Risiken entstehen durch die weit­ver­brei­tete Unterernährung.

Wir unterstützen das Südsu­da­ne­si­sche Rote Kreuz dabei, Gesund­heits­zen­tren zu rehabilitieren, um so die medizinische Grund­ver­sor­gung der Bevölkerung zu verbessern.

Ein besonderer Fokus liegt dabei darauf, auch Menschen mit Behinderungen den Zugang zu diesen Zentren zu ermöglichen.  

Abge­schlos­sene DRK-Projekte im Südsudan

Südsudan Hilfe: Wasserversorgung

Im Südsudan – ein von Unruhen, Flucht und Hunger geprägtes Land – leidet die Bevölkerung unter großen Entbehrungen. Das DRK unterstützt das Rote Kreuz vor Ort mit Wasser- und Hygiene-Projekten. Alle Infos zum Projekt.

Südsudanesisches Rote Kreuz verteilt Hilfsgüter für Geflüchtete aus dem Sudan

Infolge des bewaffneten Konflikts im Sudan unterstützt das DRK das Südsu­da­ne­si­sche Rote Kreuz bei der Versorgung von Geflüchteten mit grundlegender humanitärer Hilfe. 

Südsudan Hilfe: Wasserversorgung

Im Südsudan – ein von Unruhen, Flucht und Hunger geprägtes Land – leidet die Bevölkerung unter großen Entbehrungen. Das DRK unterstützt das Rote Kreuz vor Ort mit Wasser- und Hygiene-Projekten. Alle Infos zum Projekt.

Südsudanesisches Rote Kreuz verteilt Hilfsgüter für Geflüchtete aus dem Sudan

Infolge des bewaffneten Konflikts im Sudan unterstützt das DRK das Südsu­da­ne­si­sche Rote Kreuz bei der Versorgung von Geflüchteten mit grundlegender humanitärer Hilfe. 

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