Rotkreuz-Mitarbeiterin in Äthiopien mit Geflüchteten aus dem Sudan

Sofort­hilfe für Binnen­ver­trie­bene und Geflüch­tete in Äthiopien

In einer der fragilsten Regionen Äthiopiens an der Grenze zum Sudan leistet das DRK lebens­not­wen­dige humanitäre Hilfe für Binnen­ver­trie­bene und Geflüchtete.  

Huma­ni­täre Notlage in der Grenz­re­gion

An der Grenze zum Sudan hat sich die humanitäre Lage aufgrund der Konflikt­si­tu­a­tion dramatisch verschlechtert: Tausende Menschen waren gezwungen zu fliehen und suchen Zuflucht in der Grenzregion Benishangul Gumuz. 70 Prozent von ihnen sind aus dem Sudan rückkehrende Äthiopierinnen und Äthiopier.

Zudem leben in der Region, insbesondere in der Stadt Bambasi, schon Tausende Binnen­ver­trie­bene. Zuletzt führten interne Konflikte dazu, dass rund 1.200 Menschen hinzukamen. Viele von ihnen schlafen schutzlos im Freien und verfügen über keinerlei finanzielle Mittel, um Nahrungsmittel oder Medikamente zu erwerben. Aufgrund unzureichender Hygiene- und Sani­tär­be­din­gungen steigt das Ausbruchs­ri­siko für übertragbare Krankheiten.

(Stand 20.05., Assessment von ERCS und Sitrep)

Huma­ni­tärer Bedarf

Das Äthiopische Rote Kreuz (ERCS) hat in der aktuellen Lage als einer der ersten humanitären Akteure die Versorgung der Menschen in den Grenzregionen übernommen. Es fehlt an an Nahrungs­mit­teln, Gesund­heits­ver­sor­gung, sauberem Wasser und sanitären Anlagen. Prioritär ist aber auch häufig die Erstversorgung von Familien nach oft tagelangen Reisewegen mit dem Nötigsten, um sich kurz erholen zu können.

Sofort­hilfe-Projekt des DRK

Das DRK unterstützt 2.990 besonders vulnerable Familien – das sind circa 14.590 Menschen – die aufgrund der gewaltsamen Konflikte ihre Lebens­grund­lagen verloren haben und in der Grenzregion ankommen.

Ihre Spende hilft!

Hilfs­maß­nahmen

Erst­ver­sor­gung für 13.750 Geflüch­tete und Rück­keh­rende aus dem Sudan

  • Verteilung von Kraftriegeln, Trinkwasser, Schlafmatten, Decken, Planen
  • Unterstützung beim Betrieb einer Ambulanz zur medizinischen Erstversorgung in der Grenzregion
  • Wasserversorgung (Water Trucks) am Grenzübergang

Bargeld­hilfen für 1.200 Binnen­ver­trie­bene

  • Bargeldverteilung als schnelle und flexible Reaktion zum Erwerb grundlegender und lebensnotwendiger Güter

Wasser & Hygiene in Sied­lungen von Binnen­ver­trie­benen

  • Bau von Latrinen und Handwasch­ein­rich­tungen
  • Hygienetrainings

Koor­di­na­tion mit Partnern

In regelmäßigen Treffen unter der Leitung von ERCS koordinieren IKRK, IFRC und andere Rotkreuz- und Rothalb­mond­partner, einschließlich das DRK, die laufenden Hilfen.  

Das Projekt

Region

Mutsa Kebele, Stadt Bambasi und in den Woredas Guba und Kurmuk, Region Benishangul Gumuz

Projektvolumen

381.200,00 EUR

Laufzeit

18.04.2023 – 31.10.2023

Finanzierung

Auswärtiges Amt / DRK

Partner

Äthiopisches Rotes Kreuz

Zwei Mütter mit Babys im Arm

Jede Spende hilft.

Mit Ihrer Spende für Äthiopien unterstützen Sie Menschen in Not.

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