Motorrad des DRK-Kreisverbandes Teltow-Fläming, das von 1991 bis 2005 zur Staubetreuung eingesetzt wurde (Jörg F. Müller / DRK)
Motorrad des DRK-Kreisverbandes Teltow-Fläming, das von 1991 bis 2005 zur Staubetreuung eingesetzt wurde (Jörg F. Müller / DRK)

Hilfe auf zwei Rädern

Mit schnellen, wendigen Motorrädern können Helfer auch dort noch agieren, wo für Autos nichts mehr geht.

In West­deutsch­land war das Verkehrs­auf­kommen schon im Zuge des Wirt­schafts­wun­ders seit den fünfziger Jahren dramatisch gestiegen. Dies hatte für die Rettungs­dienste neue Einsatz­me­thoden erforderlich gemacht. Nach der Wende steigt nun auch der Verkehr auf dem Gebiet der früheren DDR sprunghaft an. Da die Autobahnen immer stärker frequentiert werden und die Zahl der schweren Unfälle zunimmt, besteht akuter Bedarf für die Rettungs­dienste. Auch Verkehrs­ma­nage­ment wird mehr und mehr zum Thema.

Als bei der Firma BMW 1991 das einmillionste Motorrad vom Band läuft, wird es als "Sonder-Kfz Behör­den­aus­füh­rung" ausgestattet und dem Roten Kreuz gespendet. Es erhält seinen Standort im DRK-Ortsverein Zossen. Fünfzehn Jahre lang ist es auf dem Berliner Ring und in den Landkreisen Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald in der Staubetreuung unterwegs. Die Fahrer stellen die Notversorgung der Reisenden sicher, geben aktuelle Informationen durch und kümmern sich um die Unfall­ver­hü­tung. 2005 wird das Motorrad schließlich ausgemustert; heute schmückt es das Rotkreuz-Museum im bran­den­bur­gi­schen Luckenwalde.

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