Erdbeben erschüttern Italien

Das DRK startet ein Soforthilfeprogramm und hilft in der besonders stark betroffenen Region Friaul.

Italien gehört seit je zu den erdbebengefährdetsten Regionen des Kontinents. 1908 etwa hatte sich mit dem Erdbeben von Messina eine der folgenschwersten Naturkatastrophen der Neuzeit ereignet. Stark betroffen ist auch Friaul im Nordosten des Landes. Dort treffen die eurasische Platte und die afrikanische Platte aufeinander, und die dabei entstehenden Spannungen entladen sich in Erdbeben.

So geschieht es auch am 6. Mai 1976: Die Erde bebt fast eine Minute lang. Auf der Mercalli-Skala wird die Stufe 10 gemessen. Fast tausend Menschen verlieren ihr Leben. 45.000 werden obdachlos. Vier Monate später erschüttern Nachbeben die Region, bei denen weitere 30.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlieren. Viele der reizvollen historischen Gebäude, die am 6. Mai nur beschädigt wurden, stürzen jetzt ein.

Das Deutsche Rote Kreuz startet im Verbund mit der italienischen Schwestergesellschaft und in Abstimmung mit der Internationalen Liga der Rotkreuzgesellschaften ein Soforthilfeprogramm: Medikamente, Wolldecken, Wäsche und Kleider werden nach Friaul geschickt. Zahlreiche Helfer machen sich auf den Weg und bringen Hilfsgüter, Bauelemente und Werkzeuge mit. Die Spendenaufrufe sind so erfolgreich, dass das DRK das langfristige Wiederaufbauprogramm der italienischen Regierung unterstützen kann.

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