Rotkreuz-Hilfe für Erdbebenopfer auf zwei Kontinenten

Erdbeben in Chile, der Türkei und Haiti

Die Erdbeben in den Anden, der Karibik und nun im Osten der Türkei fordern das Netzwerk der Rotkreuz-Gesellschaften weltweit heraus. Das Rote Kreuz ist zurzeit in drei Erdbebenregionen im Katastropheneinsatz: in Chile, in der Türkei und in Haiti.
Am Wochenende hat Bundesaußenminister Westerwelle von der Regierung finanzierte Hilfsgüter des Deutschen Roten Kreuzes im Wert von 250.000 Euro nach Chile gebracht. Zelte, Decken, Wasserbehälter und zwei Dialyse-Geräte (zur Blutwäsche bei Nierenversagen) sollen bei der Versorgung der Opfer des schweren Erdbebens vom 27. Februar mit einer Stärke von 8,8 helfen. Aus dem Hilfsgüterlager des DRK in Panama werden von der EU finanzierte Hilfsgüter im Wert von 1,1 Millionen in den Andenstaat gebracht. Die Menschen in der Küstenregion haben unter Nachbeben und Plünderungen zu leiden.

Im Osten der Türkei bebte die Erde heute in einer Stärke von 6,0. Das Katastrophenschutzzentrum des Türkischen Roten Halbmondes wurde alarmiert, ein 20köpfiges Krisenteam koordiniert von Ankara aus den Hilfseinsatz. Erste Hilfsgüter (Zelte, Decken, eine mobile Großküche) wurden in die Provinz Elazig geschickt. Die Blutspendezentren in den Städten Diyarbakir und Malatya sind für die Versorgung der Opfer mit Blut mobilisiert worden. In den zerstörten Dörfern bergen Freiwillige des Roten Halbmonds Opfer und versorgen Verletzte.

In Haiti geht die Arbeit für die Opfer des Erdbebens vom 12. Januar auch zwei Monate später unvermindert weiter. Inzwischen sind 100.000 Kinder geimpft worden, um Krankheiten wie Masern, Tetanus oder Diphtherie abzuwehren. Die Menschen in der Region Port-au-Prince werden weiter mit Wasser und Hilfsgütern versorgt. Das mobile Rotkreuz-Hospital und die Gesundheitsstation des DRK haben über 16.000 Patienten behandelt.

Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden für die weltweite Arbeit.
Spendenkonto: 41 41 41
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BLZ: 370 205 00
Stichwort: Erdbebenhilfe
Online-Spenden unter: www.DRK.de/spenden Ansprechpartner DRK-Pressestelle
Svenja Koch
Tel. 030 85404 158
Mobil: 0162 2002029
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