· Berlin · 043/20

Rotes Kreuz im Dauer­ein­satz in Beirut: DRK bietet Hilfe an

Beirut - Explosionen Libanon DRK
Beirut - Explosionen Libanon DRK

Nach der schweren Explosion im Hafen von Beirut gestern Abend mit Dutzenden Toten und Tausenden Verletzten ist das Libanesische Rote Kreuz (LRK) im Dauereinsatz. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat seiner Schwes­ter­ge­sell­schaft umgehend Unterstützung angeboten. „Wir sind schockiert und zutiefst bestürzt angesichts einer Katastrophe dieses gewaltigen Ausmaßes. Wir haben selbst mehrere Mitar­bei­te­rinnen und Mitarbeiter vor Ort, von denen eine Person leicht verletzt, aber gut versorgt ist. Auch Wohnungen unserer Mitarbeiter sind von den Zerstörungen betroffen. Es wird davon ausgegangen, dass infolge der massiven Detonation tausende Menschen obdachlos geworden sind. Gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und dem Libanesischen Roten Kreuz stimmen wir uns momentan zu Hilfsmaßnahmen ab, um unsere Schwes­ter­ge­sell­schaft schnellst­mög­lich unterstützen zu können. Mit ihr verbindet uns eine jahrelange enge und vertrau­ens­volle Partnerschaft. Aus dem ganzen Land wurden Rettungskräfte des Libanesischen Roten Kreuzes zusam­men­ge­zogen. Ihnen und ihrem unermüdlichen Einsatz in dieser akuten Notlage gilt unser allergrößter Respekt. Das DRK ruft zu Spenden für die betroffenen Menschen in Beirut auf“, sagt DRK-Gene­ral­se­kretär Christian Reuter.

Viele Krankenhäuser in der libanesischen Hauptstadt seien hoffnungslos überlastet und mussten aufgrund der Corona-Pandemie schon vor der aktuellen Katastrophe unter äußerst erschwerten Bedingungen arbeiten, sagt Reuter weiter.

In Beirut befindet sich auch das DRK-Büro für den Nahen und Mittleren Osten und Nordafrika, von dem aus die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes in der Region koordiniert wird. Das DRK unterstützt seit Jahren Ambu­lanz­sta­ti­onen des LRK im ganzen Land und stellt für die medizinischen Teams seiner Schwes­ter­ge­sell­schaft medizinisches Verbrauchs­ma­te­rial und Ambu­lanz­fahr­zeuge zur Verfügung. Zudem hilft das Deutsche Rote Kreuz dem LRK seit Beginn der Syrienkrise beim Betrieb und der Modernisierung des Blutbankwesens.

Die Pressestelle vermittelt gerne Interviews mit DRK-Mitarbeitern vor Ort.

Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Soforthilfe Beirut

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