Pakistan ein Jahr nach der Flut: DRK hilft weiter dank großer Spendenbereitschaft

2. August 2011, 40/11

BERLIN Vor einem Jahr ereignete sich in Pakistan eine Überschwemmungskatastrophe, die insgesamt 18 Millionen Menschen betraf. Über elf Millionen Menschen wurden obdachlos. Privatpersonen und Unternehmen in Deutschland spendeten 23 Millionen Euro an das Deutsche Rote Kreuz für die Fluthilfe. Ein Jahr danach kommen die Spenden immer noch zum Einsatz.

Im August und September 2010 brachte das DRK mit mehreren Hilfsflügen Material und Personal nach Pakistan. Zum Beispiel eine mobile Trinkwasseranlage, die täglich bis zu mehr als 80.000 Menschen mit frischem Wasser versorgte. Heute ist diese Anlage dem Pakistanischen Roten Halbmond übergeben worden, damit er als lokale Hilfsorganisation für künftige Katastrophen besser vorbereitet ist.

Die Spenden fließen auch in Gesundheitsprojekte, zum Beispiel die komplette Einrichtung von zwei Gesundheitsstationen im Distrikt Thatta, im Süden des Landes. Allein durch diese beiden Stationen erhalten 30.000 Menschen Zugang zu einer grundlegenden medizinischen Betreuung.

Das DRK mobilisiert auch die Bevölkerung in Pakistan für die Katastrophenvorsorge. Zusammen mit den Menschen auf dem Land werden Risiken analysiert und die Menschen auf zukünftige Katastrophen vorbereitet. So stehen für zukünftige Katastrophen auch lokale Helfer bereit, dank der Spenden aus Deutschland.

Zur Spendenbereitschaft für Pakistan vor einem Jahr sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters:

„Ich bin besonders dankbar, dass für viele Spender der Grundsatz galt: Hilfe nach dem Maß der Not. Nicht nach religiösen oder politischen Ansichten. Auch wenn Pakistan oft mit Bombenattentaten und Atomwaffen in den Schlagzeilen steht. Die Humanität hat gesiegt.“

Die DRK-Pakistan-Hilfe in Zahlen:

150.000 Menschen     erhielten Hilfsgüter wie Hygieneartikel, Haushaltsgegenstände, Decken, Planen und Werkzeuge
250.000 Menschen     erhalten Zugang zu sauberem Trinkwasser
120.000 Menschen    bekamen Lebensmittel
100.000 Menschen    erhalten Zugang zu grundlegender Gesundheitsvorsorge durch den Bau neuer Gesundheitsstationen
66.000 Menschen     wurden in mobilen DRK-Gesundheitsstationen behandelt
3.500 Familien    erhielten Baumaterial für winterfeste Unterkünfte
800 Familien    werden beim Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützt
 

Die Spenden für Pakistan werden vom DRK bis in das Jahr 2014 eingesetzt.

Ansprechpartner
DRK-Pressestelle

Fredrik Barkenhammar
Tel. 030 85404 158
Mobil: 0172 251 4568
barkenhf@drk.de

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