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Internationale Nothilfe nach Taifun Rai auf den Philippinen

Taifun Rai ist am 16.12.2021 mit einer Windgeschwindigkeit von 195 Kilometern pro Stunde auf die Philippinen getroffen. Der heftige Wirbelsturm traf die Inseln Bohol, Siargao, Mindanao sowie die Dinagat-Inseln und kostete über 200 Menschen das Leben. Über 50 Menschen werden noch vermisst.
© Philippine Red Cross

Am 16. Dezember traf Taifun „Rai“ (örtlich „Odette” genannt) auf den Südosten der Philippinen und verursachte auf seinem dreitägigen Weg durch das Land schwere Schäden. Der heftigste Wirbelsturm in diesem Jahr, mit Windstärken von bis zu 195km/h, Starkregen und Überschwemmungen, zwang über 459.000 Menschen, Schutz in Notunterkünften zu suchen. Nach Angaben der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) wurden unzählige Gebäude beschädigt und Ernten zerstört. Auch die Wasserversorgung sowie Strom- und Kommunikationsnetze wurden stark beeinträchtigt.

Das Philippinische Rote Kreuz (PRC) ist mit über 4.500 Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen unermüdlich auf den vielen betroffenen Inseln im Einsatz. Gemeinsam mit den örtlichen Behörden leisten sie dringend notwendige Soforthilfe, unter anderem durch die Ausgabe von Essen an betroffene Familien, medizinische Versorgung, die Räumung unpassierbarer Straßen und die Bergung von Verschütteten und Toten. Zudem wurden bisher 15.000 Einheiten Hilfsgüter wie Planen, Werkzeug-Sets für Unterkünfte, Decken, Moskitonetze und Wasserbehälter verteilt. 

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist seit Jahren mit mehreren Projekten zur Katastrophenvorsorge und Stärkung der Resilienz der Bevölkerung auf den Philippinen aktiv. Als eine erste Hilfsmaßnahme stellt das DRK insgesamt 56.000 Euro für die betroffenen Inseln Mindanao und Leyte zur Verfügung. Damit werden Fahrten von Mitarbeitenden des PRC in abgelegene, stark betroffene Gebiete zur Begutachtung der Schäden und Einleitung erster  Rettungs- und Nothilfemaßnahmen ermöglicht. Das ganze Ausmaß der Katastrophe wird erst nach und nach bekannt, da aufgrund der stark zerstörten Kommunikationsinfrastruktur sowie beschädigter oder kaputter Straßen, Häfen und Flughäfen der Zugang zu betroffenen Regionen erschwert ist. Aktuell gehen das PRC und die IFRC von 2,35 Millionen direkt betroffenen Menschen auf dem Archipel aus.  

Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Philippinen

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