· Berlin · 068/17

Hunderte Rotkreuz-Helfer im Einsatz für Erdbebenopfer in Mexiko

Helfer des Mexikanischen Roten Kreuzes nach dem Erdbeben im Einsatz

Mehr als 500 Helfer des Mexikanischen Roten Kreuzes arbeiten gegenwärtig in Mexiko-Stadt rund um die Uhr, um Opfer des Erdbebens aus den Trümmern eingefallener Gebäude zu retten und medizinisch zu versorgen. Zahlreiche Rotkreuz-Ärzte und –Krankenschwestern sowie 90 Rettungswagen sind im Einsatz. Unterstützt werden sie zusätzlich von Rotkreuz-Einsatzkräften aus anderen Regionen des Landes. Inzwischen wurden mehrere Notunterkünfte in der Millionen-Metropole eingerichtet. Das Mexikanische Rote Kreuz stellte außerdem ein Suchportal für Menschen zur Verfügung, die Angehörige vermissen. „Die Lage ist katastrophal. Viele Menschen wurden von Trümmern verschüttet, darunter auch viele Kinder. Das Deutsche Rote Kreuz steht in engem Kontakt zur mexikanischen Schwestergesellschaft und hat seine Hilfe angeboten“, sagt Mario Geiger, Sachgebietsleiter Lateinamerika / Karibik im DRK-Generalsekretariat.

Mexiko ist das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden. In Mexiko-Stadt sowie den Bundesstaaten Morelos und Puebla sind mehr als 240 Tote in den letzten Stunden geborgen worden. Zeitweilig waren 3,8 Millionen Menschen ohne Strom. Das Telefonnetz brach zusammen. Der Flughafen, die Universität von Mexiko-Stadt und die Schulen der Stadt wurden geschlossen. Mehrere Krankenhäuser mussten evakuiert werden. Allein durch das Erdbeben vom Dienstag sind nach Einschätzungen von Hilfsorganisationen rund vier Millionen Menschen in Mexiko betroffen. Die Region Lateinamerika ist in den letzten Wochen durch vier Hurrikans und zwei Erdbeben heimgesucht worden. Allein Hurrikan „Maria“ hatte gestern auf seinem Weg durch die Karibik zahlreiche Inseln verwüstet. Das DRK ruft deshalb zu Spenden für die betroffene Bevölkerung auf. Auf den Tag genau vor 32 Jahren, am 19. September 1985 war Mexiko von einem katastrophalen Erdbeben heimgesucht worden, bei dem rund 10.000 Menschen ums Leben kamen. Das Deutsche Rote Kreuz hatte daraufhin in einer großen drei Jahre dauernden Hilfsaktion die betroffenen Menschen beim Wiederaufbau unterstützt.
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