Hilfsgüter nach Myanmar gebracht – lokale Helfer verteilen an betroffene Familien

Presseinformation 27/08

Berlin - Bis heute haben zehn Hilfsflüge des Roten Kreuzes die myanmarische Hauptstadt Rangun erreicht. Sie brachten Zelte, Planen und weiteres Material für Notunterkünfte, Wasserkanister, Tabletten für Trinkwasserreinigung und Moskitonetze ins Land. Vom Flughafen werden die Hilfsgüter vom lokalen Roten Kreuz entweder direkt in die betroffenen Gebiete oder Lagerhallen gebracht. Ein ausländischer Logistikexperte unterstützt das Rote Kreuz in Myanmar bei dieser Arbeit. 17 weitere ausländische Experten sind im Land um die Opfer der Zyklon-Katastrophe zu unterstützen.

DRK-Mitarbeiter Bernd Schell ist der operative Leiter der internationalen Rotkreuzarbeit direkt in Rangun: "Es freut mich einerseits, dass wir Hilfe ins Land bringen und auch an die betroffenen Menschen verteilen können. Anderseits ist es noch lange nicht genug", sagt er. Zelte, Plastikplanen, Trinkwasser, Moskitonetze und Wasserkanister, sowohl von lokalen Katastrophenlagern als auch von ausländischen Hilfslieferungen, konnten per Landweg in das schwer betroffene Irawadi-Delta gebracht werden. Ein erstes Motorboot mit Kleidern, Wasserreinigungstabletten, Seife und Lebensmitteln für etwa 1.000 Personen ist am Sonntag auf dem Wasserweg von Rangun ins Irawadi-Delta gegen einen Baumstamm gestoßen und gesunken. Die vier Rotkreuzmitarbeiter an Bord, zwei Männer und zwei Frauen, blieben unverletzt. Manche Hilfsgüter konnten ans Ufer gebracht werden, die Lebensmittel sind jedoch unbrauchbar nachdem sie ins schmutzige Wasser fielen. Das Rote Kreuz hat seine internationale Präsenz im Land auf 17 Personen aufgestockt. Es bleibt aber momentan schwer für ausländische Helfer nach Myanmar einzureisen und sich außerhalb der Hauptstadt zu bewegen. Das Rote Kreuz in Myanmar hat etwa 200 hauptamtliche und 10.000 freiwillige Mitarbeiter, die seit dem ersten Tag nach der Katastrophe Hilfe an die Menschen bringen. Am Donnerstag startet ein erster Hilfsflug von Deutschland. An Bord: Sechs DRK-Trinkwasseranlagen, die täglich frisches Wasser für insgesamt 15.000 Personen produzieren können. Um den Menschen in Myanmar helfen zu können, ist das Rote Kreuz auf Spenden angewiesen.  DRK-Pressestelle: Fredrik Barkenhammar
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