Erste Maßnahmen nach Erdbeben in Indonesien

LKWs werden vom Indonesischen Roten Kreuz mit Hilfsgütern beladen..

In Indonesien hat zum wiederholten Male die Erde gebebt. Mindestens 90 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Mit einer Stärke von 6,4 kam es vielerorts zu schweren Verwüstungen. Besonders die Region Aceh auf der Insel Sumatra ist schwer getroffen.

Am frühen Morgen des 7.12.16 ereignete sich in Indonesien ein schweres Seebeben mit der Stärke 6,4. Dabei sollen nach Angaben der örtlichen Behörden und Hilfsorganisationen mindestens 90 Menschen ums Leben gekommen sein. Viele weitere Menschen sind entweder verschüttet oder verletzt. Zudem stürzten dutzende Häuser ein, darunter auch öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser und Schulen. Besonders die Region Aceh mit den Städten und Gemeinden Aceh Besar, Bireuen, Nord Aceh, Pidie, Pidie Jaya und Lhokseumaw auf der Insel Sumatra sind besonders schwer getroffen. Erste Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung durch die örtlichen Behörden Indonesiens in Kooperation mit dem nationalen und regionalen Katastrophenschutz wurden bereits ergriffen. Zudem ist auch das Indonesische Rote Kreuz (Palang Merah Indonesia) aktiv. Verschiedene Teams befinden sich mit Rettungsmaterialien im Notfalleinsatz, um in den besonders stark betroffenen Regionen zu helfen. Mit Hilfe von Tanklastern und Material zur Wasseraufbereitung soll die Versorgung mit Trinkwasser stabilisiert werden. Hilfspakete mit Decken, Planen und Hygiene-Sets stehen zur sofortigen Verteilung für 1000 Familien bereit. Zur besseren Koordinierung der Notsituation nach dem Erdbeben kooperiert das Indonesische Rote Kreuz sowohl mit dem Country Cluster Support Team der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung in Jakarta als auch mit der Katastrophen- und Krisen-Einheit des Regionalbüros der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften in Kuala Lumpur. Das DRK ist darauf vorbereitet, im Falle eines Hilfeersuchens sofort zu reagieren. Das Epizentrum des Seebebens lag nur sieben Kilometer vor der Küste Sumatras. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahlen der Toten und Verletzten steigen werden. Auch ist mit weiteren Nachbeben zu rechnen. Indonesien wird immer wieder von Erd- und Seebeben getroffen. Eines der schwersten der jüngeren Vergangenheit ereignete sich an Weihnachten 2004. Über 226.000 Menschen starben, nachdem die Erde mit einer Stärke von 9,1 bebte und ein Tsunami das Land verheerend traf.
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