DRK-Präsident fordert Gleichstellung von Helfern

Berlin, 4. 12. 2015 090/15

Anlässlich des Internationalen Tages der Freiwilligen am morgigen Samstag hat der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Rudolf Seiters, die Gleichstellung der Ehrenamtlichen im DRK mit denen der Freiwilligen Feuerwehren und des THW gefordert. Demnach sollen auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK einen Freistellungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber und einen Anspruch auf Lohnfortzahlung  für die Dauer ihres Einsatzes erhalten. „Was unsere mehr als 400.000 freiwilligen Helferinnen und Helfer tagtäglich leisten, ist einzigartig und unbezahlbar - nicht nur in der Flüchtlingshilfe“, so Seiters.

Gegenwärtig stehen das Deutsche Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen in der Flüchtlingshilfe vor einer der größten humanitären Herausforderungen der vergangenen Jahrzehnte. „Seit Monaten sind tagtäglich mehr als 15.000 ehrenamtliche und hauptamtliche Helferinnen und Helfer rund um die Uhr im Einsatz, um mehr als 140.000 Flüchtlinge in derzeit rund 450 Notunterkünfte zu betreuen. Hier ist für unsere Aktiven manchmal die Grenze der Belastbarkeit erreicht“, sagte Seiters.

In einer solchen Situation brauchen auch die Helfer des DRK und anderer Hilfsorganisationen einen Freistellungsanspruch und einen Anspruch auf Lohnfortzahlung, wie sie Freiwillige Feuerwehren und das THW haben. „Bei einer großen Flut oder bei anderen Ereignissen ist nach zehn oder 15 Tagen der Großteil der Arbeit bereits vollbracht. Angesichts der gegenwärtigen Situation und den damit verbundenen Herausforderungen müssen die gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, ehrenamtliche Arbeit zu sichern und für die Zukunft zu garantieren. Deshalb unser Appell zur Gleichstellung“, sagte Seiters.

Mit Blick auf die bevorstehende Verleihung des Preises „Helfende Hand“, der vom Bundesinnenministerium am Montag, 07.12.2015 vergeben wird, freute Seiters sich über die hohe Anerkennung des DRK. Noch nie seien so viele DRK-Projekte für den Preis nominiert gewesen. Nähere Informationen zu den ausgewählten DRK-Projekten aus  Mannheim, Witten, dem Allgäu und Sondershausen finden Sie ab morgen unter www.drk.de/newsroom/

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