· Berlin · 06/24

Bewaffneter Konflikt im Nahen Osten: DRK setzt Hilfslieferungen in den Gazastreifen fort

Hilfsgüter für den Gazastreifen werden in einen LKW verladen
© Moritz Meyer / DRK

Erneut bringt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen auf den Weg. Vom DRK-Logistikzentrum in Dresden starten in den nächsten Tagen 885 Paletten mit mehr als 218 Tonnen Hilfsgütern in die Region. „Kontinuierliche Unterstützung für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen ist dringend nötig“, sagt Christian Reuter, Generalsekretär des DRK. „Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt auf verschiedenen Transportwegen, um möglichst viele der angeforderten Hilfsgüter zur Verfügung stellen zu können.“

Erst vergangene Woche hatte das DRK über die humanitäre Luftbrücke der Europäischen Union Hilfsgüter in den Gazastreifen gebracht. Anfang Januar waren bereits zwei Flugzeuge von Leipzig aus gestartet. Nun nutzt das DRK eine weitere Möglichkeit und profitiert dabei erneut von der engen Zusammenarbeit mit seinen Schwestergesellschaften in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.

Von Dresden werden 6.900 Decken, 3.000 Schlafsäcke, 14.000 Schlafmatten, 5.000 Zeltplanen und 35.000 Hygienepakete per 18 LKW über mehrere Tage in die Türkei gebracht. Dort werden die vom Auswärtigen Amt und aus Spenden finanzierten Güter für den Weitertransport nach Ägypten auf ein Frachtschiff verladen und vom Ägyptischen Roten Halbmond entgegengenommen. Anschließend werden sie an den Palästinensischen Roten Halbmond für die Verteilung an die Zivilbevölkerung übergeben. „Ohne die enge Zusammenarbeit in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung wären diese Transporte nicht denkbar“, so Reuter.

Neben den Transporten über den Schiffsweg prüft das DRK weitere Optionen für zusätzliche Lieferungen, um die Hilfsaktivitäten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung im Gazastreifen weiterhin bedarfsgerecht zu unterstützen.

Das DRK fordert erneut kontinuierlichen und gesicherten Zugang für dringende Hilfslieferungen und Schutz der Helfenden, um die Zivilbevölkerung besser unterstützen zu können. Am Wochenende ist erneut bekannt geworden, dass Helfer des Palästinensischen Roten Halbmonds im Einsatz ums Leben gekommen sind. Unsere Gedanken sind bei ihren Familien und Angehörigen und bei allen Helferinnen und Helfern unserer Schwestergesellschaften, die ein enormes Risiko eingehen, um Menschen in Not zu helfen”, sagt Reuter. Wir verurteilen die Angriffe auf Einsatzkräfte aufs Schärfste. Mitarbeitende humanitärer Organisationen und des Gesundheitswesens sind durch das humanitäre Völkerrecht geschützt und dürfen niemals Ziel von Angriffen werden.”

Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Israel/Palästinensische Gebiete

oder unter drk.de/spende

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